Die Pirates haben es in ihrer siebten Saison bei der Eintracht geschafft die Meisterschaft in der viertklassigen Bayernliga Süd zu feiern. Mit knapp 2.000 Zuschauern beim Aufstiegs-Halbfinale gegen Würzburg veranstalteten die Eintrachtler auch das größte Einzelsportevent des Jahres in der Region. Auch die Nachwuchsarbeit trägt Früchte und die U19-Flagjugend war erstmals beim Finale um die bayerische Meisterschaft dabei.
Die Pirates—Seniors sorgten im vergangenen Jahr für die größte Überraschung seit in Passau wieder Football gespielt wird. Mit 9 Siegen bei nur einer Niederlage wurde die Mannschaft unter Headcoach Andreas Walter unangefochten Meister der Bayernliga Süd. Die gesamte Saison brachte uns deshalb ein gesteigertes Medieninteresse und einen Zuschauerschnitt von über 450 Fans bei den Heimspielen auf Oberhaus.
Dieser Zuschauerzuspruch soll nun auch mit einer Tribüne für den unteren Rasenplatz belohnt werden.
Dem Erfolg und dem unermüdlichen Einsatz von Detlef Paßberger und dankenswerter Weise auch Sigi Kapfer ist es zu verdanken, dass für die Saison 2017 nun eine Tribüne auf dem Nebenplatz entstehen soll. Seitens des Stadtrates sind hier bereits 50.000,- € genehmigt, die „Kleinlösung“, die das Sportamt ursprünglich vorhatte, wurde zum Glück wieder verworfen. Jetzt sind alle gespannt, was bis zum Saisonstart 2017 hier noch passieren wird.
Das Highlight der Saison war sicherlich das Aufstiegshalbfinale im städt. Dreiflüssestadion. Dank der gelungenen Medien- und Pressearbeit, vielen Plakaten und Facebook konnten wir eine stattliche Kulisse von knapp 2.000 Zuschauern im Stadion begrüßen. Mit Live-Band vor dem Kickoff, rund 20 US-Cars, Pyrotechnik, Cheerleader und live gesungenen Hymnen konnten wir ein Event auf hohem Niveau aufziehen.
Auch wenn das Spiel wegen der von Würzburg zusätzlich eingekauften US-Imports und bei uns fehlendem Passspiel verloren ging, so waren wir mit dem Umfeld und dem finanziellen Erfolg des Events doch mehr als zufrieden. Und das, obwohl sich der 1. FC Passau mit seinem eigenen Getränke- und Essensverkauf auf unsere Kosten den größten Jahresumsatz im Stadion machte.
Alle Lokalmedien in Passau haben gerne den Hype um American Football angenommen. Sowohl in den Printmedien, als auch im Lokalfernsehen und –radio, genauso wie in Universitätsmedien waren die Pirates sehr gut vertreten. Zum Beispiel hatten wir allein über 30 Artikel in der PNP und dies meistens mindestens halbseitig. Dies führte auch zu einem erfreulichen Plus an Sponsorenanfragen.
Seit Oktober letzten Jahres präsentieren sich die Freibeuter auch mit neuem Gesicht. Das bisherige Logo, das aus den amateurhaften Anfangszeiten stammt und mit dem man sich urheberrechtlich auf sehr dünnem Eis bewegte, machte einem neuen Logo Platz. Die Grafikerin Manuela Schubert hat das neue, positivere Outfit der Freibeuter hervorragend umgesetzt. Mit dem neuen Logo ging auch der Wechsel von unserem Fanshop einher. Künftig setzen wir auch hier wieder auf regional ansässige Kräfte. Mit Kaps-Werbetechnik haben wir hier einen Partner gefunden, mit dem wir unsere Vorstellungen besser umsetzen können.
Nur bei den Schiedsrichtern musste die Sparte wieder Rückschritte hinnehmen. Von den eigentlich zu stellenden fünf Schiedsrichtern war für die Saison 2016 nur der eine Mindestschiedsrichter gemeldet. Markus Steiner kam dafür im vergangenen Jahr, seinem ersten als Crewverantwortlicher, bereits auf 10 Einsätze als Hauptschiedsrichter. Eine besondere Ehre war es dabei, dass er das Finale um die bayerische Landesligameisterschft zwischen Traunreut und Hof leiten durfte. Mit insgesamt 20 Spieltagseinsätzen wurde das Soll von drei Spielen wieder weit überschritten. In diesem Jahr wird Steiner nun nach der Minimalzeit von acht Spielzeiten für die A-Lizenzprüfung zugelassen und wurde auch bereits dazu eingeladen. Das bringt zum Einen schon den Einsatz beim Jugendländerturnier mit sich und zum Anderen künftig, ein Bestehen der Prüfung vorausgesetzt, eventuell Einsätze in der GFL und bei internationalen Spielen.