DJK Eintracht-Footballer wurden vom Bayerischen Footballverband ausgezeichnet
Die Bayerische Coaches Convention ist mittlerweile einer der größten Footballkongresse in ganz Europa. Über 250 Trainer lauschten über zwei Tage den zehn hochkarätigen Rednern, die Organisator Martin Hanselmann in das Adidas-Brand-Center nach Herzogenaurach gelotst hat. Die großen Zugpferde in diesem Jahr waren Tony Wise, der als OffenseLine-Coach die Dallas Cowboys zu zwei Superbowlerfolgen geführt hat, und Coach Patrick Esume, der französische Nationalcoach, der in erster Linie bekannt ist als Moderator und Experte bei ran-NFL.
Fester Bestandteil des Kongresses sind auch die jährlichen Auszeichnungen des Bayerischen Footballverbandes, die am vergangenen Samstag im Rahmen der Abendveranstaltung verliehen wurden. Bei der Wahl zum Team des Jahres war die Konkurrenz stark. Mit den Kirchdorf Wildcats schaffte ein Bayerisches Team den Sprung in die GFL, die erste Bundesliga. Auch die Straubing Spiders als Meister der Regionalliga Süd und Aufsteiger in die GFL 2 wurden hoch gehandelt. Den Award sicherten sich aber die Passau Pirates mit großer Mehrheit und die Gründe dafür lagen auf der Hand. Laudatorin Heike Haslbeck brachte es auf den Punkt: „Nach der Neugründung 2010 haben sich die Pirates gleich für die Landesliga qualifiziert. 2014 kam der ersehnte Aufstieg in die Bayernliga und 2016 wurden sie bereits Meister in der Südstaffel. Der Fleiß und das disziplinierte Training zahlten sich aus und so legten die Passauer 2017 eine perfekte Saison hin. Der Umzug ins Dreiflüssestadion brachte dann auch Glück. Als einziges Team in ganz Bayern blieben sie ungeschlagen und stiegen damit in die Regionalliga auf.“ Für die Eintracht-Footballer nahmen die Coaches Andrew Griffin und Andreas Scholler die Auszeichnung entgegen. „Das ist das Produkt von einer Gruppe talentierter Spieler, die das Spiel lieben, zusammenarbeiten und auf einen 25-jährigen Trainer ohne Erfahrung hören. Diese Auszeichnung gehört vor allem ihnen.“, so der junge Spielmacher der Pirates. „Wir sind unheimlich stolz auf dieses Team. Über die letzten Jahre hat sich hier schon etwas wie eine Familie entwickelt. Nach dem verpatzten Halbfinale im Vorjahr sind wir dieses Jahr noch stärker zurückgekommen.
Auf den Lorbeeren, die wir jetzt bekommen, dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Die Regionalliga ist für uns alle nochmals ein riesiger Sprung. Die Spieler sind schneller, stärker und technisch besser und auch die Coaches sind eine Klasse besser. Da müssen wir in den nächsten zwei Monaten noch hart arbeiten, um mit den etablierten Mannschaften mithalten zu können.“, so der langjährige Trainer der Pirates Andreas Scholler.
Während sich die Trainer in Herzogenaurach weiterbildeten, kümmerten sich die Assistenten um Andi Schöps und Toni Maroth um den interessierten Footballnachwuchs. Mit dem zweiten und letzten Tryout für die kommende Saison ist die Chance, die nächste große Enterfahrt mitmachen zu können, erstmal vorbei. Bei besten äußeren Bedingungen fanden sich wieder zahlreiche Rookies auf dem Trainingsgelände des SV Schalding-Heining ein.
Wer dabei den Sprung in die Mannschaft schafft, ist indes noch unklar. In den nächsten Wochen gilt es nun für jeden Spieler sich seinen Platz im Team zu erkämpfen. Bei mehr als 60 Spielerpässen müssen die Spieler nicht nur um ihren Stammplatz kämpfen, sondern auch um einen Platz auf dem Spielberichtsbogen. Am Spieltag dürfen nämlich nur maximal 50 Spieler auflaufen. Bis Mitte April wird nun dieser interne Konkurrenzkampf bei den Pirates geführt, ehe dann voraussichtlich am 15. April erstmals die Segel in der Regionalliga Süd gesetzt werden. Nach derzeitigem Stand ist der Landsberg X-Press Auftaktgegner für die Dreiflüssestädter.