Zum Saisonende kommt es jetzt für die Pirates geballt
Der diesjährige Spielplan ist für die Footballer der DJK Eintracht Passau kein Zuckerschlecken. Nach den beiden Auftaktbegegnungen gegen Traunreut und Königsbrunn hatten die Pirates ganze fünf Wochen Spielpause bis zu den Siegen drei und vier. Jetzt waren es schon wieder drei Wochen ohne Spielpraxis wenn es am kommenden Sonntag zum Rückspiel bei den Feldkirchen Lions geht. Dafür folgen jetzt mit dem Match in Feldkirchen und den beiden Spielen gegen Augsburg gleich drei Kracher am Stück. „Wir müssen den Spielplan nehmen, wie er ist. Im Vergleich mit anderen Rasensportarten sind wir immer sehr spät dran, was die Planung betrifft. Da sind viele Plätze schon belegt und wir müssen nehmen, was bleibt. Wer aber Meister werden will, der muss auch damit zu Recht kommen.“, so Spartenleiter Detlef Paßberger.
Für die Spannung in der Bayernliga Süd könnte es wiederum nicht besser sein. Die Pirates ungeschlagener Tabellenführer, knapp gefolgt von Feldkirchen, und Augsburg auch nur einen Sieg dahinter. Diese drei Mannschaften werden die beiden Playoffplätze im Süden untereinander ausmachen. Die Lions haben sich dafür am vergangenen Wochenende eine sehr gute Ausgangssituation verschafft. Zwar stehen schon zwei Niederlagen auf dem Konto der Münchener Vorstädter, aber mit einem deutlichen 63:34 Erfolg liegen die Löwen im direkten Vergleich schon mal vor den Raptors. Die konnten in dem Highscoringgame – allein 11 Touchdowns fielen in der ersten Halbzeit – in der zweiten Hälfte nicht mehr zulegen und haben im Moment auf dem Papier die schlechtesten Chancen.
Noch stehen aber beide Begegnungen mit den Pirates aus und so könnte sich Augsburg noch Rang zwei erkämpfen. Diese finden am 16. Juli in Passau und eine Woche später in Augsburg statt. Die Passauer können an diesem Sonntag aber schon das Tor zu den Playoffs weit aufstoßen. Ein weiterer Sieg gegen die Lions würde bereits die erneute Teilnahme an der Regionalligaqualifikation bedeuten, da die Lions dann schon dreimal verloren hätten und im direkten Vergleich in jedem Fall hinter der Mannschaft um Quarterback Andrew Griffin liegen würden. „Das wird ein richtungsweisendes Spiel an diesem Sonntag. Die Lions um ihren Stammquarterback haben gegen Augsburg 450 Passyards gehabt und Littmann selbst lief für 150 Yards. Damit sind sie nochmal stärker einzuschätzen als beim Hinspiel in Passau. Doch unsere Defense ist sicher stärker als die der Raptors, gerade was die Line betrifft. Wir müssen sauber und konzentriert spielen, dann können wir das Spiel auch gewinnen.“,so der Passauer Spielmacher.
Bei einer Niederlage hingegen würde man fast sicher den direkten Vergleich gegen die Feldkirchner verlieren, denn aus dem Hinspiel führen die Pirates mit einem einzigen Pünktchen Vorsprung. Dann wären die Pirates auf ihrem Weg, die Meisterschaft in der Bayernliga Süd zu wiederholen, auf Schützenhilfe aus Königsbrunn angewiesen oder müssten die verbleibenden drei Partien alle gewinnen um noch die Chance zu haben, das Halbfinale wieder im Dreiflüssestadion zu spielen.