Merry Christmas 2017

Ein spannendes und sehr erfolgreiches Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu.

Die Passau Pirates bedanken sich für ein tolles Jahr 2017 und wünschen allen Aktiven, Helfern, Fans und Freunden, Sponsoren und Unterstützern Frohe Weihnachten und ein gesundes und glückliches Neues Jahr.

OB Jürgen Dupper gratuliert „Passau Pirates“ zum Aufstieg in die Regionalliga

Empfang der Footballer der DJK Eintracht Passau im Rathaus

Nachdem die „Passau Pirates“ dieses Jahr in die Football-Regionalliga aufgestiegen sind, hat Oberbürgermeister Jürgen Dupper kürzlich u.a. die Spieler, Trainer und Vereinsfunktionäre im Großen Rathaussaal empfangen, um seine Glückwünsche zu diesem hervorragenden sportlichen Erfolg auszusprechen und gemeinsam zu feiern.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper, der selbst die beiden entscheidenden Play-off-Spiele im Dreiflüssestadion verfolgt hatte, blickte in diesem Rahmen auf die Geschichte des American Football in Passau und die abgelaufene Saison der Passau Pirates zurück: „Es ist schon sehr treffend, dass dieser Erfolg ausgerechnet mit dem 30-jährigen Jubiläum von Football in Passau zusammenfällt. Nach den legendären Stadtmeisterschaften zwischen den damaligen Passauer Football-Mannschaften „Red Wolves“ und „Steelers“ in den 90er Jahren erlebt diese Sportart aktuell ein großartiges Comeback in der Dreiflüssestadt. Diese positive Entwicklung wird durch den großen Publikumserfolg noch unterstrichen. Dies ist nicht zuletzt auf den „Eventcharakter“ der Spiele zurückzuführen – hier leisten die Organisatoren großartige Arbeit.“

Für den Stammverein der Passau Pirates, die DJK Eintracht Passau, bedankte sich Vorstand Torsten Weinert bei den anwesenden Hauptsponsoren und Spartenleiter Detlef Paßberger für die jahrelange, harmonische Zusammenarbeit. Ein weiterer Dank galt dem Oberbürgermeister selbst und der Stadt Passau für die Unterstützung des Vereins.

Markus Steiner, Presse- und Stadionsprecher der Passau Pirates, sprach im Namen der Football-Mannschaft: „Ohne die zahlreichen Helfer hätten wir weder die vielen Fans gehabt, noch hätten sich die Spieler auf ihre Aufgabe konzentrieren können. Die Pirates sind im Laufe der Zeit zu einer großen Familie angewachsen, die in allen Bereichen zusammenhält und sich gegenseitig hilft. Ich bin stolz, Teil dieser Familie sein zu dürfen.“

Schließlich überreichte Oberbürgermeister Dupper u.a. den anwesenden Spielern und Funktionären ein Präsent und wünschte allen Beteiligten viel Erfolg für die neue Saison in der Regionalliga.

Passverlängerungen 2018

15.11.2017

Die Passau Pirates informieren über die Passverlängerungen für das Jahr 2018 wie folgt:

BSO §47:

Der Verein teilt der Passstelle zum 15. Dezember des Vorjahres mit, welche seiner Spielerberechtigungen für die kommende Saison verlängert werden sollen. Eine Zustimmungserklärung des Spielers ist nicht notwendig.

BSO §60:

Zum 15. Dezember können die Vereine die Spielerpässe ihrer bisherigen Spieler mit Wirkung zum 01. Januar des folgenden Spieljahres verlängern. Der Verein hat seine Spieler darüber zu informieren, dass der Verein den Spielerpass verlängern lässt.

Die Spieler welche den bisherigen Verein verlassen, müssen dort als aktiver Spieler bis zum 15. Dezember gekündigt haben. Achtung: Die Kündigung des Spielerpasses entspricht nicht der Kündigung der Vereinsmitgliedschaft! Die Wechselfrist ist vom 01.11. bis zum 31.12. eines Jahres. Alle Wechsel danach bis zum 28.02. des Folgejahres benötigen wieder die Freigabe des abgebenden Vereins. Wechsel nach dem 28.02. führen automatisch zu einer Sperre von 5 Pflichtspielen.

Die Passau Pirates verlängert für die Saison 2018 die Pässe folgender Jugend- und Herrenspieler:

Josef Eizenhammer
Paul Eder
Fabian Preuß
Felix Jordan
Stefan Eßkuchen
Roland Waldinsperger
Michael Wolf
Lukas Rieger
Alexander Spitzlsperger
David Passberger
Marius Ciupka
Simon Angerer
Simon Bauer
Alvin Ndalo
Matthias Hell
Simon Hell
Simon Pernpeintner
Marius Bittner
Jonas Krug

Andreas Pömmerl
Florian Schneider
Frank Art
Julian Kapsreiter
Luca Barthmann
Matthias Von Winning
Maximilian Kalhofer
Patrick Moortz
Peter Gradinger
Thomas Ochmann
Tobias Gaderbauer
Thomas Beismann
Julian Riedlinger
Simon Dietz
Martin Michlbauer
Ierco Levi Marques de Oliveira
Johannes Kurmis
Sebastian Greß
Jonas Meyerhofer
Friedrich Mayer
Andrew Griffin
Christoph Sicklinger
Daniel Brunner
Manuel Fleischer
Luis Hanssler
Alexander Schreiner
Tobias Mirwald
Simon Sipple
Tobias Berger
Ferdinand Frank
Alexander Tschovikov
Andre Völkel
Manfred Schramm
Stuart Borjal
Thomas Pommer
Michael Bauer
Lukas Spindler
Max Flaig
Julian Weindler
Sören Holst

Segel für die Zukunft sind gesetzt

Jahreshauptversammlung der Pirates bringt viele Neuerungen auf den Weg

Am vergangenen Samstag fand die diesjährige Hauptversammlung der Eintracht-Footballer statt. Spartenvorstand Detlef Paßberger blickte dabei auf eine äußerst erfolgreiche Saison zurück. Als einzig ungeschlagenes Herrenteam im Bayerischen Footballverband schafften die Passau Pirates überzeugend den Sprung in die Regionalliga Süd. Dies führte auch zu einer Einladung der Stadt Passau zu einem eigenen Aufstiegsempfang. Am 14. November sind die Pirates dann bei Oberbürgermeister Jürgen Dupper im großen Rathaussaal zu Gast.

Auch die beiden Jugendmannschaften der Pirates haben sich in der abgelaufenen Saison wieder wacker geschlagen, wenngleich die A-Jugend mit dem 7. Platz im Finalturnier, gemessen an den Vorergebnissen, ihre Leistung nicht voll abrufen konnte.

Dieser Erfolg auf allen Ebenen war laut Paßberger nur möglich, weil es bei den Footballern auch zahlreiche, helfende Hände gab, die den Spielern hier den Rücken frei gehalten haben. Ihnen galt der besondere Dank der Vorstandschaft. Trotz des fehlenden Heimspiels gegen die Allgäu Comets 2, die noch vor der Saison zurückgezogen hatten, ist die Gesamtzuschauerzahl gegenüber dem Vorjahr nochmals gestiegen. Hier trug auch die neue Tribüne auf Passau Oberhaus positiv zum Eventerlebnis American Football bei.

Die beiden Playoffspiele im Passauer Dreiflüssestadion gehörten wieder zu den größten Sportevents in der Dreiflüssestadt und unterstrichen die Publikumswirksamkeit von American Football in Niederbayern. Da auch die wirtschaftliche Bilanz der Saison 2017 entsprechend positiv ausfiel, wurde die Spartenleitung einstimmig entlastet.

Für die Zukunft und die damit verbundenen Aufgaben stellt sich nun die Sparte nochmals breiter auf. Detlef Paßberger wurde als Sparten- und Jugendleiter bestätigt. Ihm zur Seite wird als Stellvertreter zukünftig Werner Kavcic agieren. Der Passauer Geschäftsmann, früher selbst aktiv beim mehrmaligen Deutschen Hochschulmeister Passau Red Wolves, wird sich in erster Linie um Finanzen, Sponsoren und Marketing kümmern. Christoph Sicklinger als Teamorganisator komplettiert das neue Dreigestirn.

Die Ziele der neuen Vorstandschaft für die nahe Zukunft sind äußerst ehrgeizig. Natürlich wollen sich die Pirates in der dritten Liga langfristig etablieren und in wenigen Jahren auch hier ein Wort um die Meisterschaft mitreden. Dabei kommt der Jugendarbeit aber große Bedeutung zu: „Nur wenn wir es schaffen, eine Tacklejugend aufzubauen und daraus neue Spieler für die Regionalliga zu entwickeln, werden wir Erfolg haben. American Football bei den Pirates wird Amateursport bleiben, da sind wir auf den eigenen Nachwuchs angewiesen.“, so Paßberger.

Ein wichtiger Baustein in der Zukunftsplanung ist die Fortsetzung des Trainergespanns Andrew Griffin und Andreas Scholler. Der US-Amerikaner wird auch im nächsten Jahr wieder nach Passau zurückkehren um sein Studium fortzusetzen und somit die Geschicke des Passauer Angriffs weiter leiten. Für eine zweite Trainerposition in der Offense sind die Pirates noch auf der Suche nach Verstärkung. Andreas Scholler als Defense Coach bekommt mit Anton Maroth als Linecoach und Andreas Schöps als Backfieldcoach zwei Assistenten zur Hand, die über mehrjährige Erfahrung in diesen Bereichen verfügen.

In der Tacklejugend engagieren sich mit Max Kalhofer, Thomas Beismann und Peter Gradinger gleich drei Leistungsträger der Seniorenmannschaft, die hier aber auch auf die Unterstützung des gesamten Teams zählen. „Wir sind die Vorbilder für unsere Jugendlichen. Das ist nicht nur Auszeichnung, sondern auch Verantwortung. Dieser Rolle wollen wir auch gerecht werden.“, zeigt sich Kalhofer zuversichtlich, dass das Projekt auch auf breite Zustimmung stoßen wird. Die Flagjugend bleibt weiter das Steckenpferd von Spartenleiter Detlef Paßberger.

Auch das Footballschiedsrichterwesen bei den Pirates ist so gut besetzt wie noch nie. Mit Markus Steiner, Andy Rose, Tobias Gaderbauer und Stefan Filipov werden in der kommenden Saison vier Passauer Offizielle auf den ostbayerischen Footballfeldern über die Einhaltung der komplexen Regeln wachen.

Coach Andrew Griffin stellte die kommende Saison dann schon unter das Motto „Build the Ship“: „Um auf große Fahrt gehen zu können, braucht es wieder viele Stunden Arbeit auf und neben dem Platz. Aber umso stabiler dieses Schiff gebaut wird, umso leichter wird es auch durch stürmische Zeiten zu segeln sein.“ Im November soll dann das Training für 2018 mit einem weiteren Try-Out beginnen. Möglichkeit für Jung- und Nachwuchsmatrosen noch anzuheuern bevor das Pirates-Schiff ablegt in Richtung Regionalliga.

Auch Pirates-Flaggies im Aufwind

Der Nachwuchs der Eintracht-Footballer fährt zum Finalturnier nach Bamberg

Die Euphorie über den Aufstieg der Passau Pirates in die dritte Liga ist noch nicht abgeebbt, da ist schon der nächste Erfolg aus der DJK Eintracht Sparte zu vermelden. Mit einem Sieg und einer Niederlage beim abschließenden Heimturnier am gestrigen Sonntag haben sich die Flaggies der Freibeuter für das Bayerische Finalturnier am kommenden Wochenende in Bamberg qualifiziert.

Bereits vor dem letzten Flagturnier am Sonntag auf Passau Oberhaus stand schon fest, dass auch die A-Jugend der Pirates in diesem Jahr mit um den Titel kämpfen würde. Die Mannschaft von Spartenleiter Detlef Paßberger wollte sich aber unbedingt eine bessere Ausgangssituation für das Viertelfinalspiel erkämpfen. Dazu mussten sie aber das Spiel gegen die Burghausen Crusaders gewinnen. Entsprechend umkämpft war dann auch die erste Partie. Letztlich setzten sich die Eintrachtler aber mit 28:25 gegen die Oberbayern durch und sicherten sich damit Platz 2 in der Gruppe.

Geschwächt durch das intensive Spiel hatten die Crusaders in der zweiten Partie den Straubing Spiders nicht viel entgegen zu setzen. Mit 40:7 setzte sich der Gäubodennachwuchs durch und sicherte sich so vor dem letzten Spiel bereits Platz 1.

Das dritte und abschließende Spiel bestritten dann die Pirates und die Spiders. Da der Ausgang des Spiels nur noch statistischen Wert hatte, versuchten beide Trainer schon für das Finalturnier verschiedene Trickspielzüge, was ein wahres Offensivfeuerwerk zur Folge hatte. 73 Punkte zauberten die beiden Mannschaften auf die Anzeigetafel. Die 41:32 Niederlage konnte Detlef Paßberger dabei gut verschmerzen: „Ich bin stolz auf diese Mannschaft. Wir haben uns klar für das Finale qualifiziert und haben schon viel ausprobiert, was wir nächste Woche in Bamberg einbauen können. Im Finalturnier kann dann eigentlich alles passieren. Wir werden versuchen unser Spiel durchzuziehen und in jedem Fall ins Halbfinale einzuziehen. Dann schauen wir weiter.“

Einen Tag zuvor wurde die Sportanlage Oberhaus schon von den Try-out Kandidaten genutzt. Sowohl bei den Herren als auch bei der künftigen Tacklejugend fanden sich zahlreiche Interessenten ein, die sich in der aufstrebenden Mannschaftssportart ausprobieren und beweisen wollten.

Unter der fachkundigen Anleitung der Meistermannschaft durchliefen die Kandidaten dabei mehrere Stationen, an denen es um Fitness, Kraft, Ausdauer und Ballgefühl ging. „Der Hype um American Football in Passau scheint kaum Grenzen zu kennen. Bereits im letzten Winter konnten wir uns über zahlreiche Rookies (Anfänger) freuen und auch jetzt waren wieder einige, interessante Talente dabei. Für das Abenteuer Regionalliga müssen wir ohnehin versuchen einen möglichst tiefen Kader zu bekommen, da wird auch der interne Konkurrenzkampf helfen.“, ist Coach Andreas Scholler zuversichtlich.

Bis zur Winterpause werden in allen Trainingsgruppen jetzt wieder die technischen Grundlagen im Vordergrund stehen, ehe es dann im neuen Jahr um Spielsystem, Spielzüge und Abstimmung gehen wird. Bis dahin sollen dann auch die Feierlichkeiten zum Aufstieg abgeschlossen sein. Die versprochene Einladung von Oberbürgermeister Jürgen Dupper ist in der vergangenen Woche eingetroffen und auch die Jahreshauptversammlung wird in den nächsten Tagen geplant werden.

Statistik Flag-Turnier:
Passau Pirates – Burghausen Crusaders 28:25 (12:12 – 16:13)
Burghausen Crusaders – Straubing Spiders 07:40 (07:33 – 00:07)
Straubing Spiders – Passau Pirates 41:32 (21:13 – 20:19)

Pirates steigen in die Regionalliga auf

Passau siegt deutlich mit 43:8 gegen die Hof Jokers und macht den niederbayerischen Triumph im Football perfekt

Mit einer Machtdemonstration gegen die beste Defense der Liga feierten die Passau Pirates am Sonntag im Passauer Dreiflüssestadion den Einzug in die Regionalliga. Dabei hatten die Hof Jokers nie den Hauch einer Chance. Über 1.700 Zuschauer sahen ein hervorragend eingestelltes Passauer Team, das die große Kulisse sichtlich genoß und es sich leisten konnte im letzten Viertel wirklich jeden Spieler an diesem Erfolg teilhaben zu lassen.

Bereits eineinhalb Stunden vor Beginn des Finales in der Bayernliga drängten die Zuschauer ins Stadion. Der Himmel war zwar noch bedeckt, aber die Regenwolken des Vormittags verzogen sich zusehends. Die Stimmung, angeheizt durch den Spielmannszug Kirchham und DJ Heinz Steinbeißer fieberte dem Kickoff entgegen, Die Nationalhymne von Julia Reihofer sorgte bei den Fans für noch mehr Gänsehaut. Dann schritt Autorin Regina Ramstetter zum Münzwurf. Hof gewann diesen, verschob ihre Wahl aber auf die zweite Halbzeit.

So begann der Nachmittag mit Ballbesitz für die Pirates. Die ließen sich aber von der hochgelobten Verteidigung von Coach Alex Scarabello nicht aufhalten und marschierten 76 Yards über das Feld. Luis Hannsler fing den 8-Yard-Pass in der Ecke der Endzone und die Hausherren führten mit 6:0. Hof musste hingegen nach nur drei Spielzügen das Angriffsrecht gleich wieder abgeben. Wieder die Pirates am Drücker. Nur zwei Yards weniger hatte die Offense um Andrew Griffin diesmal zu überbrücken. Und wieder marschierten sie unaufhaltsam über das Feld. Diesmal fing Alexander Tschovikov das Ei in der Endzone und mit dem Extrakick erhöhte Manuel Fleischer auf 13:0. Für Hof endete auch die nächste Serie nach nur zwei Spielzügen. Frank Art eroberte einen Fumble an der Hofer 18 Yardlinie und Passau klopfte schon wieder an der Endzone an. Ein Pass auf Luca Barthmann und die Pirates zogen auf 20:0 davon. So lagen nach dem ersten Viertel schon drei Scores zwischen den Teams.

Auch im zweiten Viertel brachte der Angriff der Gäste nichts nennenswertes zustande. Selbst ein Fakepunt wurde von Peter Gradinger für Minusyards gestoppt. Dafür schnitt Passaus Runningback Thomas Beismann durch die Hofer Defense wie durch Butter. 34 Yards lief er zum nächsten Touchdown für die Eintrachtler. Der nächste Angriff der Saalestädter setzte nur mehr auf Pass, doch Safety Florian Schneider schnappte sich das Ei aus der Luft und trug es bis zur gegnerischen 21 zurück. Diesmal versäumten es die Pirates aber, aus dieser Feldposition noch weiteres Kapital zu schlagen. Trotzdem ging es mit einer komfortablen 26:0 Führung in die Halbzeit.

Nach der Show des Kirchhamer Spielmannszuges und einer launigen Fieldgoalchallenge ging es in Hälfte zwei. Wieder fand der Angriff der Gäste ein jähes Ende. Jonas Mayerhofer eroberte einen Rückpass und anschließend lief Fullback Igor Milos über die verbleibenden 11 Yards in die Jokers-Endzone und erhöhte auf 32:0. Dann endlich ein Lebenszeichen der Joker. Demarcus Harrison trug den Ball beim Kickoff über 70 Yards zurück in die Endzone. Mit der erfolgreichen 2-Point Conversion brachten die Gäste zumindest 8 Punkte auf das Board. Die sollten aber gegen die starke Passauer Defense an diesem Nachmittag die letzten bleiben. Passau konterte aber sofort ein 50 Yard-Lauf nach einem Screenpass auf Luca Barthmann läutete die nächsten Punkte ein. Der Touchdown blieb Backup.Quarterback Roman Schenk vorbehalten, der selbst über 9 Yards in die Endzone lief. Mit dem Extrapunkt von Fleischer stand es nun zu Beginn des letzten Viertels bereits 39:8 für die Freibeuter und auf der Tribüne wurde immer ausgelassener gefeiert.

In den letzten 12 Minuten versuchten die Jokers noch ein Fieldgoal, das aber klar daneben ging und Passau brachte nun nacheinander alle Backups aufs Feld. Doch auch die ließen den Gästen nicht den Hauch einer Chance. Im Gegenteil. Ein geblockter Punt wurde von Thomas Pommer in der Endzone gesichert und so kam die Passauer Verteidigung ebenfalls noch zu punkten. Beim Spielstand von 46:8 beendete Hauptschiedsrichter Christian Wess um kurz nach halb sechs die Partie und auf der Tribüne und auf dem Feld lagen sich alle in den Armen. Die Saison und der Aufstieg in die Regionalliga waren perfekt.

Als einziges ungeschlagenes Herrenteam in Bayern setzten die Pirates auch im Finale ein Ausrufezeichen hinter ihre Leistung. Der Footballwahnsinn in Niederbayern war perfekt. Neben den Straubing Spiders und den Kirchdorf Wildcats steigt nun auch das dritte niederbayerische Team für 2018 um eine Liga nach oben. Der historische Moment endete im absoluten Triumph. Entsprechend glücklich zeigte sich dann auch Coach Andrew Griffin: „ Als ich im Winter hierher kam, hätte ich mir das nicht erträumen können. Wir sind in den vergangenen Monaten zu einer richtigen Familie zusammengewachsen. Diesen Erfolg haben wir allen zu verdanken. Der Organisation, den Sponsoren, unseren Medienpartnern, den Cheerleadern, unserer Physio Tina! Einfach jedem, der Teil dieser Familie ist.“ Oberbürgermeister Jürgen Dupper, der das Team als Ehrenkapitän aufs Feld geführt hatte, kündigte schon während des Spiels einen Empfang im Rathaus an: „Die Pirates in der Regionalliga, das ist schon der Wahnsinn. Respekt vor dieser Leistung.“

Statistik:
Passau Pirates vs Hof Jokers 46:8(20:0/6:0/13:8/13:0)
Punkte Passau: Luis Hannsler 6 (TD), Alexander Tschovikov 6 (TD) Luca Barthmann 6 (TD), Thomas Beismann 6 (TD) Igor Milos 6 (TD), Roman Schenk 6 (TD), Thomas Pommer 6 (TD), Manuel Fleischer 4 (4XP)

Zuschauer: 1.752

Das Spiel des Jahres!

Passau Pirates kämpfen am Sonntag um 15:00 Uhr um den Aufstieg in die dritte Liga

Mit dem Playoff-Finale der Football Bayernliga steigt am kommenden Sonntag das bisher größte Spiel der Passau Pirates im Passauer Dreiflüssestadion. Gegen die Hof Jokers kämpfen die Eintrachtler um den Aufstieg in die Regionalliga. Dabei trifft die beste Offense der Liga, die der Pirates, auf die beste Defense, nämlich die aus Hof. Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm ist angerichtet für ein großes Footballfest.

26 Jahre ist es her, dass das Dreiflüssestadion der Austragungsort eines Finalspiels im American Football war. Damals standen sich im Hochschulbowl, der deutschen Uni-Meisterschaft, die Passau Red Wolves und die Konstanz Falken gegenüber. Die Passauer feierten dann die erste von insgesamt drei Titelverteidigungen. Mit dabei war unter anderem Andreas Scholler, der heutige Defense-Coach der Pirates.

Nun ist es wieder soweit und seine Mannschaft spielt um den Pokal und den Aufstieg: „Auf dieses Spiel haben wir das ganze Jahr hingearbeitet. Wir sind dieses Jahr immer noch ungeschlagen und das soll auch Sonntag abends noch so sein. Hof hat sich als Aufsteiger in der Saison bravourös geschlagen und hat eine verdammt gute Verteidigung. Wir müssen noch einmal alles geben, um dieses Spiel zu gewinnen. Niemand darf sich von dem Ergebnis aus der Vorbereitung täuschen lassen. Das wird ein enges Spiel werden.“

Mit 48:15 hatten die Pirates die Jokers Anfang April in einem Vorbereitungsspiel in Hof geschlagen. Seither haben sich die Oberfranken, auch dank ihrer vier US-Amerikaner, aber stetig verbessert und sind zu Recht Meister der Bayernliga Nord geworden. Mit neun Siegen bei nur einer Niederlage und insgesamt nur 79 Gegenpunkten holten sich die Saalestädter zu ihrem 25-jährigen Vereinsjubiläum den Titel. Headcoach Alexander Scarabello, früher selbst Spieler in der Verteidigung, ist ein ausgesprochener Defense-Spezialist. In der Vorsaison ließen die Jokers in der Landesliga während der gesamten regulären Saison nur einen einzigen Touchdown zu.

Voraussichtlich haben die Jokers auch noch eine lila Wand hinter sich. Mindestens ein Fanbus wird die rund 300 km Fahrt auf sich nehmen. Die Pirates dürften also gewarnt sein. Die Mannschaft um Quarterback Andrew Griffin bietet dagegen den besten Angriff der Liga auf. Über 40 Punkte erzielten die Freibeuter im Schnitt in dieser Saison. Besonders beeindruckend dabei die Ballverteilung von Griffin. Bei seinen Passempfängern hat der Kalifornier keine Lieblingsanspielstation, sondern nutzt jede Schwäche, die ihm die Verteidigung bietet. Zudem kann sich aber keine Defense auf dieses Passspiel einschießen, da die Passauer mit Thomas Beismann und Igor Milos auch noch über ein überaus starkes Runningback-Duo verfügen. Diese Angriffsmaschinerie war im Halbfinale auch von den Erlangen Sharks nicht zu stoppen. Auch auf der anderen Seite des Ledereis brauchen sich die Dreiflüssestädter nicht zu verstecken. Die Verteidigung um Captain Florian Schneider gehört ebenfalls zu den Besten der Bayernliga. Dahingegen kam die Offense der Jokers zumindest im Halbfinale nicht ins Rollen. Nur zwei Touchdowns erzielte die Angriffsformation.

Nimmt man nun alle statistischen Zahlen zusammen, dann bleibt unter dem Strich ein kleiner, hauchdünner Vorteil für die Passau Pirates. Trotzdem will Spartenvorstand Detlef Paßberger von der Favoritenrolle nichts wissen: „Das sind zwei gleichwertige Mannschaften, die sich da am Sonntag gegenüberstehen. Beide Meister ihrer Liga und beide mit dem Potential zu gewinnen. Entscheidend wird sein, wer dem Gegner sein Spiel aufzwingen kann, und wer weniger Fehler macht. Wir haben vielleicht noch den Vorteil, dass wir unsere Fans im Rücken haben und schon die Atmosphäre im Stadion kennen.“

Die soll, geht es nach dem Willen der Pirates, wieder brodeln. Dazu hat das Organisationsteam der Eintrachtler nochmal eine Schippe gegenüber dem Halbfinale draufgelegt. Inspiriert von den Marchingbands im amerikanischen College-Football, haben sich die Pirates den Spielmannszug Kirchham eingeladen, der die Fans sowohl vor dem Spiel als auch in der Halbzeitpause unterhalten wird. Für den würdigen Rahmen mit Nationalhymne sorgt Julia Reihofer von Medienpartner Radio-Galaxy. Moderator Alexander Kobler wird auch beim großen Finale Stadionsprecher Markus Steiner zur Seite stehen.

Für Stimmung und Musik konnten die Pirates wieder DJ Heinz Steinbeißer gewinnen. Das Passauer Urgestein kommt dafür extra einen Tag früher aus dem Urlaub zurück. Für den Münzwurf hat sich erneut Oberbürgermeister Jürgen Dupper als Ehrenkapitän angekündigt. Durchführen wird diesen aber Regina Ramstetter. Die Krimiautorin hat die Passau Pirates bereits im vergangenen Jahr in ihrem Roman „Apostelwasser“ verewigt und hat nun die Ehre indirekt über das erste Angriffsrecht im Finalspiel zu entscheiden.

In der Halbzeitpause ist zudem eine Fieldgoal-Challenge geplant, bei der es Fanwear der Pirates zu gewinnen gibt. Für Show und Spektakel sind auch noch die Cheerleader, die Feuerwerker von Millenium Vision und die US-Car-Freunde Passau mit an Bord. Auch für das leibliche Wohl wird seitens der Pirates und der Burger Brothers wieder ausreichend gesorgt. Mit der offiziellen Pokalübergabe durch Schiedsrichterobmann Denis Maurer wird dann das Spektakel zumindest offiziell beendet. Denn für eines der beiden Teams beginnen damit erst die Feierlichkeiten über den Aufstieg in die Regionalliga.

Einlass zum großen Finale ist ab 14:00 Uhr an den Kassen Danzigerstraße und Döbl-Dobl. Zusätzliche Parkplätze stehen am Bauhaus zur Verfügung.

Finale dahoam

Mit 43:22 setzen sich die Passau Pirates im Halbfinale klar gegen Erlangen durch

Das Dreiflüssestadion war am Sonntagnachmittag erneut grandiose Kulisse für ein Footballfest. Trotz des durchwachsenen Wetters wollten über 1.500 Gäste das Duell der Pirates gegen die Erlangen Sharks miterleben. Mit seinem insgesamt vierten Münzwurf für die Pirates eröffnete Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper das Halbfinale um den begehrten Aufstiegsplatz in die Regionalliga. Zum wiederholten Mal fiel dabei die Münze zu Gunsten der Eintrachtler.

Diese verschoben aber das Wahlrecht auf die zweite Halbzeit und starteten damit mit der eigenen Defense. Die Verteidigung um Thomas Ochmann und Florian Schneider war gut auf den Erlanger Angriff eingestellt, musste zwar in der ersten Serie ein paar First-Downs zulassen, stoppte die Haie letzten Endes aber ohne Punkte. In der ersten Passauer Angriffsserie zeigte die Offense um Quarterback Andrew Griffin aber, warum sie der beste Angriff der Liga sind. Mit variablem Lauf und Passspiel bewegten sich die Passauer über das Feld. Mit einem Screenpass auf Luca Barthmann, der sich dann über rund 20 Yards in die Endzone durchtanzte, setzten die Dreiflüssestädter gleich ein Zeichen. Nach dem Extrapunkt durch Manuel Fleischer gingen die Pirates mit 7:0 in Führung. Das lauflastige Spiel der Erlangen Sharks wurde auch im nächsten Drive an der Mittellinie gestoppt und Passaus Drang in Richtung Endzone ging weiter.

Zu Beginn des zweiten Viertels standen die Freibeuter schon wieder an der gegnerischen 16. Zwei fallengelassene Pässe verhinderten aber den Touchdown. So entschieden sich die Passauer Coaches im vierten Versuch für das Fieldgoal, das Manuel Fleischer sicher verwandeln konnte. Beim anschließenden Kickoff eine Szene, wie sie die Piratesfans dieses Jahr schon einmal erleben durften. Luca Barthmann schoss einen Shark an, der Ball kommt zurück und wird von Barthmann selbst gesichert. Wieder war Passaus Angriff am Drücker. Ein akrobatischer Catch von Fullback Igor Milos brachte den nächsten Touchdown. Nach dem Extrapunkt lagen die Hausherren damit mit 17:0 in Front. Jetzt kam aber der Erlanger Angriff ins Rollen. Aus der gewohnt kompakten Doublewing-Formation erliefen sich die Sharks immer wieder größeren Raumgewinn. Abgeschlossen durch einen 1-Yard Touchdownlauf durch Thomas Botschek. Beim Versuch einer Two-Point-Conversion dann ausnahmsweise ein Pass. Ausgerechnet Ex-Pirat Gian Luca Nestola machte die zwei Punkte gegen sein ehemaliges Team. Doch im direkten Gegenzug schlugen die Eintrachtler wieder zurück. Ein 20-Yard-Pass auf Julian Kapsreiter sorgte für den 23:8 Pausenstand.

Nach der Halbzeitshow durch die Cheerleader Pirates Brides wurde das Wetter ungemütlich und darunter litt natürlich das Passspiel der Pirates. Eine Interception gegen Andrew Griffin war die Konsequenz daraus. Durch den Ausfall von D-Liner Thomas Ochmann konnten die Passauer dem Erlanger Laufspiel vorübergehend nicht viel entgegensetzen. Ein 6-Yard Touchdown durch Jan Ernst war die Folge. Gästetrainer Jens Löschke setzte wieder auf 2 Punkte, die verhinderte aber Linebacker Christoph Sicklinger bereits im Rückraum. Erlangen versuchte anschließend einen Onsidekick, der aber um zwei Yards zu kurz blieb und zudem von den Pirates gesichert wurde. Aufgrund eines heftigen Regenschauers musste auch Passau jetzt laufen. Thomas Beismann sorgte fast im Alleingang für den notwendigen Raumgewinn und belohnte sich mit einem 11-Yard-Lauf in die Endzone dann selbst für diesen Kraftakt. Wieder setzte Fleischer den Kick durch die Stangen und es stand 30:14 für die Pirates.

Ein Fumble beendete den nächsten Erlangen Angriff früh und die Dreiflüssestädter setzten gleich nach. Ein offensichtliches Missverständnis bei der Ballübergabe konnte Spielmacher Andrew Griffin aber nicht schocken. So lief er die letzten 12 Yards in die Endzone eben selbst und baute die Führung auf 36:14 aus. Jetzt bewies Gästequarterback Luca Daumenlang, dass er auch das Passspiel beherrscht. Mit zwei langen Pässen überbrückte Erlangen das Feld und Timo Wolski fing das Lederei in der Endzone. Mit einem Trickspielzug und einem Pass auf Quarterback Daumenlang verkürzte Erlangen im letzten Viertel auf 36:22. Doch erneut misslang der Onsidekickversuch. Knapp nach der Two-Minute-Warnung versetzte Runningback Thomas Beismann den Haien den Todesstoß. Aus 6 Yards trug er den Ball erneut in die Endzone und Manuel Fleischer sorgte mit dem Extrapunkt für den 43:22 Endstand.

„Unser Gameplan ging heute gut auf. Wir haben uns auf Erlangen intensiv vorbereitet, weil sie eben eine ungewöhnliche und unbequeme Offense spielen. Dafür mussten wir eigentlich unser gesamtes Defense-System umstellen. Das hat aber gut funktioniert und wir wussten, dass wir uns auf unsere Angriffsmaschinerie verlassen können.“, resümierte Coach Andreas Scholler das Spiel.

Doch für die Pirates war dieser Sieg erst der erste Schritt in Richtung Regionalliga. In zwei Wochen kommt es dann zum Endspiel gegen die Hof Jokers. Der Meister der Nordstaffel setzte sich in einer Defenseschlacht mit 20:6 gegen die Feldkirchen Lions durch. Am 1. Oktober um 15:00 Uhr findet damit im Dreiflüssestadion das nächste Footballfest statt, auf das sich auch Spartenvorstand Detlef Paßberger entsprechend freut: „Die Kulisse hier im Stadion ist einfach ein Erlebnis für jeden Spieler und jeden Zuschauer. Die Unterstützung von den Rängen war wieder grandios und DJ Heinz Steinbeißer und die Moderatoren von Radio Galaxy eine absolute Bereicherung. Jetzt werden wir auch in der Organisation daran arbeiten, hier in Passau ein würdiges Finale auszurichten.“

Statistik:
Passau Pirates vs Erlangen Sharks 43:22 (7:0/16:8/7:6/13:8)
Punkte Passau: Thomas Beismann 12 (2TD), Manuel Fleischer 7 (FG, 4PAT) Luca Barthmann 6 (TD), Igor Milos 6 (TD), Julian Kapsreiter 6 (TD), Andrew Griffin 6 (TD)

Zuschauer: 1.523

Party im Dreiflüssestadion

Passau Pirates wollen am Sonntag (17.09.) ab 15:00 Uhr ins Finale einziehen

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass die Eintracht-Footballer im Stadion eines der größten Sportereignisse Passaus des letzten Jahres feierten. Doch trotz der großartigen Kulisse behielten die Würzburg Panthers die Oberhand und schafften letztlich auch den Sprung in die Regionalliga. Jetzt haben die Pirates erneut die Chance das Finale um den Aufstieg nach Passau zu holen und am 1. Oktober dann möglicherweise in die dritte Footballliga aufzusteigen. Was vom letztjährigen Halbfinale blieb, waren tolle Eindrücke und der unbändige Wunsch, dieses Erlebnis zu wiederholen und zu toppen.

Entsprechend konsequent war bei der Mannschaft um Quarterback Andrew Griffin die Vorbereitung und der Saisonverlauf. Acht Siege in den acht Spielen der Bayernliga Süd bedeuteten zum zweiten Mal in Folge die Meisterschaft in dieser Liga. Gekrönt wird dieser Erfolg noch damit, dass Passau die einzige Herrenmannschaft in ganz Bayern stellt, die in diesem Jahr ungeschlagen durch die Saison marschierte. Doch nicht nur das. Im Schnitt 44 Punkte zauberte die Offense der Freibeuter auf die Anzeigentafel. So viel, wie sonst kein Team der gesamten Bayernliga. Das lag zum Einen an den präzisen Pässen von Spielmacher Griffin, zum Anderen aber auch an der Vielzahl an talentierten Rookies, die den Weg zu den Pirates gefunden haben und die Mannschaft nochmals verstärkten.

Für das nun anstehende Halbfinale um den Aufstieg hat die Mannschaft nochmal richtig Kraft und Schweiß investiert. Neben den normalen Trainingseinheiten baten die Trainer noch zum zweitägigen Trainingscamp auf dem Stadiongelände. „Die vier Mannschaften, die jetzt im Halbfinale stehen, haben in der Saison alle sehr gute Leistungen gebracht. Auch bei uns waren die beiden Siege gegen Feldkirchen knapp und hätten auch anders ausgehen können. Wir nehmen Erlangen als Gegner sehr ernst und haben uns akribisch vorbereitet. Da hilft es auch, das Umfeld schon näher zu kennen. Wir wollen in jedem Fall unsere Chance nutzen und in zwei Wochen hier um den Aufstieg kämpfen.“, so Coach Andreas Scholler. Das letzte Mal hatten die beiden Teams vor acht Jahren miteinander zu tun. Beide Mannschaften befanden sich damals in der untersten Liga und waren ganz frisch oder im Neuaufbau. Entsprechend viel hat sich auch in der personellen Besetzung der Halbfinalisten seither getan. Nur wenige Spieler waren damals schon aktiv. Wichtigste Personalie bei den Sharks war der Zugang von Quarterback Luca Daumenlang. Aus der Nachwuchsabteilung der Nürnberg Rams stammend, war der flinke Spielmacher schon für die Bayernauswahl und in der vergangenen Saison für Regionalligist Neu-Ulm aktiv. Daumenlangs Fähigkeiten veranlassten dann auch Headcoach Jens Löschke, sein angestammtes, lauflastiges Offensesystem umzustellen und variabler zu gestalten. Auch zwei ehemalige Pirates stehen nun im Kader der Raubfische. Mit Gianluca Nestola, den ehemaligen Jugendcoach der Pirates, den es zum Studium nach Franken verschlagen hat, hat Daumenlang einen Passempfänger bekommen, der sein Handwerk bei der Eintracht erlernt hat und nun am liebsten gegen die alten Teamkameraden auch punkten würde. Dazu kommt mit Christian Träg noch ein Offenseliner, der in Passau nur wenig Spielpraxis sammeln konnte. Auch er ging nach seinem Rookiejahr nach Erlangen zum Studieren.

Mit nur einer Niederlage schaffte Erlangen es auf Rang zwei der Nordstaffel. Herausragend dabei war zumeist die Defense, die im Schnitt nur zwei Touchdowns pro Spiel zuließ. Nur 26 Zähler brachten die Sharks im Schnitt mit der Angriffsformation auf das Board. Klarer Vorteil für die Passau Pirates. So sehen es auch die Statistiker von Football-aktuell. 83% Siegwahrscheinlichkeit errechnen die Experten und schieben damit die Favoritenrolle klar den Dreiflüssestädtern zu. Die wollen dieser Rolle nicht nur gerecht werden, sondern vor allem der zu erwartenden Kulisse auch drumherum etwas bieten. „Unsere Fans haben uns letztes Jahr schon grandios unterstützt. Dieses Jahr sind sie im Laufe der Saison aber nochmals über sich hinausgewachsen. Die neue Tribüne auf Oberhaus ist schon klasse, aber im Stadion ist es eben alles eine Nummer größer und wird wieder für Gänsehautmomente sorgen. Das wollen wir auch dieses Jahr wieder für ein großes Familienfest nutzen.“, so Spartenvorstand Detlef Paßberger. Dazu hat er mit seinem Organisationsteam wieder ein ansprechendes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. DJ Heinz Steinbeißer, bekannt aus Passaus Institution „Camera“, wird den Fans vor und während des Spiels kräftig einheizen. Die Radio-Galaxy-Moderatoren Moritz Höcher und Alex Kobler werden als Co-Kommentatoren Stadionsprecher Markus Steiner unterstützen, ehe die Mannschaften mit Pyrotechnik aufs Feld geholt werden. In der Halbzeit gehört der Rasen dann den Cheerleadern Pirates Brides vom TV Passau, die sich ebenfalls akribisch auf die große Show vorbereitet haben. Für das leibliche Wohl der Fans sorgen neben den Pirates diesmal auch die Burger Brothers aus Vilshofen. Für die Fans, die sich in letzter Minute noch mit Pirates-Klamotten eindecken möchten, steht natürlich auch der Fanshop zur Verfügung.

Einlass zum großen amerikanischen Spektakel ist ab 14:00 Uhr an den Kassen Danzigerstraße und Döbl-Dobl. Zusätzliche Parkplätze stehen am Bauhaus zur Verfügung.