KULTurTEIL Passau #03 – Passau Pirates

30.06.2015

Wir machen den Test – www.facebook.com/kulturteilpassau

Dieses Mal bei den Passau Pirates: ** Filmbeitrag Passau Pirates **

Passau – die beschauliche Universitäts- und Barockstadt hat kulturell einiges zu bieten.

KULTurTEIL findet für euch heraus welche Veranstaltungen und Locations für junge Leute am meisten hergeben und was Kultfaktor hat. Dafür sind wir vor Ort, mittendrin statt nur dabei und geben euch am Ende unser qualifiziertes KULTurTEIL!

Eine Produktion von: Janina Frisch, Miriam Witsch, Niklas Scheuble & Hendrik Bach

Musik von:

Shannon and the Clams – Louie

The Brought Low – What I found

bruederBACH
www.bruederbach.de

Vielen Dank an:

Markus Steiner & die Passau Pirates www.facebook.com/PassauPirates?fref=ts

Revanche missglückt

21.06.2015

Pirates verlieren gegen Regensburg mit 14:35

Das Verletzungspech bleibt in dieser Saison der treueste Begleiter der Passau Pirates. Nach dem Ausfall von Stammquarterback Florian Schneider musste nun auch sein Ersatz Roman Schenk eine Zwangspause einlegen. Und zu allem Überfluss musste Headcoach Andreas Scholler auf drei weitere Leistungsträger in der Offense verzichten. Felix Hümmer stellte sich in den Dienst der Mannschaft und übernahm kurzfristig die Rolle des Spielmachers und er sollte seine Sache ausgesprochen gut machen.

Gegen den aktuellen Tabellenzweiten starteten die Eintrachtfootballer mit der eigenen Offense. Mit dem starken Laufspiel von Darion Neal und Igor Milos arbeiteten sich die Freibeuter nach vorne. 75 Yards Raumgewinn im Eröffnungsdrive und ein kurzer Touchdownlauf von Igor Milos bedeuteten die frühe 7:0 Führung für die Hausherren. Vor einer guten Kulisse von über 400 Zuschauern zum letzten Heimspiels machte auch die Defense anfänglich einen guten Job. Ein ausgespielter vierter Versuch von Regensburg zu einem 9 Yard Touchdown brachte aber dann doch den Ausgleich. Ein schlechter Punt kurz vor Ende des ersten Viertels sorgte dann für ein fast perfekte Ausgangssituation für die Gäste. Nur 15 Yard musste Phönix bis zur Endzone überbrücken. Doch statt der sicheren Punkte holte sich Linebacker Andreas Mayer einen Quaterbacksack und Fumble.

Die Pirates übernahmen den Ball wieder an der eigenen 35. Schnell stand man wieder in der gegnerischen Redzone, blieb aber bei einem ausgespielten vierten Versuch ohne Punkte. Regensburg stellte jetzt in der Offense um und nutzte die Größenvorteile gegenüber den Passauer Passverteidigern geschickt aus. Mit schnellen Pässen machten sie immer wieder Raum und holten sich mit einem 17 Yard Touchdownpass die Führung. Die nächste Serie der Pirates brachte bedingt durch Strafen wieder nichts ein und so musste Luca Barthmann erneut punten. Ein sehenswerter Befreiungskick über 53 Yards brachte zumindest etwas Luft.

An der eigenen 40 hatte dann die Defense um Thomas Ochmann Regensburg eigentlich gestoppt. Wieder spielten die Gäste den vierten Versuch aus, der Pass landete unberührt am Boden, doch eine Roughing the Passer Strafe bescherte den Gästen dennoch vier neue Versuche. Mit einem 19 Yard-Pass in die Endzone baute Phönix die Führung noch vor der Halbzeit auf 22:7 aus. Im direkten Gegenzug hätte Tight End Frank Art fast den Rückstand noch verkürzt, der lange Pass von Felix Hümmer im letzten Play des zweiten Viertels blieb aber ein Yard zu kurz.

Die Halbzeitpause gehörte den Cheerleadern und an diesem Tag auch den alten Haudegen aus Steelers und Red Wolves Zeiten. Viele waren der Einladung gefolgt und genossen den tollen Rahmen des letzten Saisonheimspiels.

Im dritten Viertel konnte die Passauer Verteidigung den ersten Drive von Regensburg stoppen, gab dann aber das Angriffsrecht durch eine Interception gleich wieder ab. Wenig später holte Safety Raphael Stärk den Ball aber ebenfalls durch einen abgefangenen Pass zurück. Von der eigenen 20 ging es aber fast ausschließlich zurück. Beim fälligen Punt konnte sich Bathmann gerade noch aus der eigenen Endzone befreien und den Sack vermeiden, doch der Punt ging gerade mal bis zur eigenen 21-Yard Linie. Wieder stoppten die Freibeuter dreimal den Angriff der Regensburger und kassierten im vierten Versuch dann doch den Touchdown. Die Pirates waren aber nicht bereit das Spiel aufzugeben und kämpften sich bis zu Beginn des letzten Viertels wieder in Punktereichweite. Zwei Spielzüge später tankte sich Runningback Darion Neal in die Endzone und verkürzte nach gelungenem Extrakick auf 14:28.

Noch war genügend Zeit das Spiel zu drehen, doch der Onsidekickversuch landete beim Gegner. Wie knapp das Spiel eigentlich war machte der nächste Regensburger Drive deutlich. Dreimal benötigte das Team von Coach Nichols den vierten Versuch um den notwendigen Raumgewinn zu erzielen und wurden dann doch an der 25 Yardline der Pirates gestoppt. Passau seinerseits versuchte es nun mit Pässen, doch Felix Hümmer fehlte sich natürlich selbst als sicherer Passempfänger. So gab man den Ball in der eigenen Hälfte ab und Regensburg erzielte einen weiteren Touchdown zum 14:35 Endstand.

Gerade der Zusammenhalt im Team und weitere 60 Yards Raumgewinn im letzten Drive machen aber Hoffnung für die letzten beiden Auswärtsspiele: „Regensburg hat heute von den besseren Feldpositionen profitiert und da ihre Touchdowns gemacht. Auf der anderen Seite haben sie kaum Fehler gemacht und uns immer viel Feld als Aufgabe gegeben. Mit dem schnellen Kurzpasspiel hatten unsere jungen Cornerbacks zu kämpfen. Dass sie das dreimal lösen und im vierten Versuch dann doch das Firstdown abgeben, ist der Erfahrung geschuldet. Wir haben jetzt drei Wochen Zeit um uns zu regenerieren und an den kleinen Fehlern zu arbeiten. Zudem könnte der Ein oder andere Spieler dann wieder zurückkommen und uns im Saisonfinale wieder helfen.“, blickt Coach Scholler verhalten zuversichtlich auf die Begegnungen gegen Königsbrunn und Plattling.

Statistik:
Passau Pirates vs Regensburg Phönix 14:35 (7:7/0:15/0:6/7:7)
Punkte Passau: Igor Milos 6, Darion Neal 6, Anton Maroth 2
Strafen: Passau 11/85y, Regensburg 7/75y
Zuschauer: 400

Pirates liefern Tabellenführer heißen Kampf

15.06.2015

Am Ende unterliegen die Freibeuter nur mit 13:24

Die Rolle des Underdog liegt den Eintrachtfootballern der Passau Pirates offensichtlich wesentlich besser. Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen die Erding Bulls verkaufte sich die Mannschaft von Headcoach Andreas Scholler auch gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Königsbrunn teuer und hatte die Ants am Rande der Niederlage.

Bei perfekten äußeren Bedingungen begannen die Pirates den Nachmittag mit der eigenen Offense. Der Touchback hatte sie an die eigene 25 Yardlinie gebracht. Quarterback Roman Schenk führte die Angriffsformation gleich in der ersten Serie bis in die gegnerische Red Zone. Eine unnötige Strafe wegen Haltens führte dann aber nur zu einem Fieldgoal-Versuch von Luca Barthmann. Der Kick wurde geblockt und von den Ants bis an die Pirates 45 getragen. Von dort machte sich Königsbrunns Starrunningback Freddy Cowan auf und brachte mit einem 13 Yard Touchdownlauf die Gäste in Führung. Nach dem Extrakick stand es 0:7 aus Passauer Sicht. Wieder machten sich die Passauer von der eigenen 25 auf in Richtung gegnerische Endzone. Diesmal kam die Offense aber nicht über die Mittellinie hinaus und Luca Barthmann beendete die Serie mit einem weiten Punt. Vorerst sah es wieder nach dem dominanten Spiel der Ants aus, doch eine Interception von Safety Raphael Stärk verhinderte, dass die Ants die Führung ausbauen konnten. Mit dem Momentum auf ihrer Seite kam die Offense mit Runningback Darion Neal und Igor Milos nun ins Rollen. Mit clever eingestreuten Pässen auf Christian Steiner und Gianluca Nestola standen die Freibeuter wenig später wieder kurz vor der Endzone. Den letzten Yard dorthin tankte sich Fullback Milos durch die Mitte. Touchdown Pirates. Mit dem Kick von Toni Maroth gelang der Ausgleich zum 7:7. Ein missglückter Onsidekick brachte Königsbrunn vor der Halbzeit nochmals in Ballbesitz. In diesem Drive sollten sie auch zweimal unverschämtes Glück haben. Erst stoppte die Passauer Defense an der eigenen 29 einen ausgespielten vierten Versuch, aber die Kette wurde zu früh bewegt und machte ein Nachmessen unmöglich. Dann hielten die Pirates erneut an der eigenen 5 und zwangen die Ants in einen Fieldgoalversuch. Der schlechte Snap wurde aber von den Ants aufgenommen, wild in die Endzone geworfen und zum Touchdown gefangen. So gingen die Gäste mit einer glücklichen 14:7 Führung in die Pause.

Auch in der ersten Serie der zweiten Halbzeit gelang es der Verteidigung um Thomas Ochmann und Andi Mayer wieder die Ants kurz vor der eigenen Endzone zu stoppen. An der eigenen 5 Yardlinie konnte Roman Schenk wieder mit der Offense übernehmen. Die Mischung aus Lauf- und Passspiel funktionierte erneut und mit Beginn des letzten Viertels fing Tightend Frank Art den Anschlusstouchdown. Doch dann wollten die Freibeuter zu viel. Statt auf den sicheren Kick setzen sie auf eine 2-Punkt Conversion um in Führung zu gehen. Der Versuch scheiterte aber und so stand es 13:14.

Den Gästen gelang im nächsten Drive nicht die Führung auszubauen, da die Passauer Verteidigung wieder in den richtigen Momenten zur Stelle war. Ein 24-Yard Fieldgoalversuch ging klar links an den Pfosten vorbei. Die Chance für die Pirates sich in der nächsten Serie die Führung zu holen. Doch diesmal war die Verteidigung der Ants zur Stelle und zwang die Pirates zu punten. Die gute Feldposition nutzte erneut Freddy Cowan mit seinem zweiten Touchdownlauf des Tages. Damit stellten die Ants auf 13:21. Noch war genügend Zeit auf der Spieluhr, doch eine Interception im ersten Play der nächsten Piratesserie beendete jäh alle Hoffnung auf ein Comeback. Mit einem Fieldgoal kurz vor Schluss stellten die Gäste sicher, dass auch in den letzten zwei Minuten nichts mehr anbrennen konnte.

Trotz der Niederlage war Coach Scholler stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: „Wir hätten sie fast gehabt! Jeder hat heute gezeigt, dass wir mit Herz und Disziplin in der Lage sind vorne mitzuspielen. Gerade die Teamleistung in der Defense war heute vorbildlich. Einen Runningback wie Cowan kann man fast nicht alleine stoppen. Wir werden von Woche zu Woche besser und das gibt uns Hoffnung für die kommenden Aufgaben.“

Die nächste wartet bereits am kommenden Sonntag auf die Pirates. Gegen Regensburg Phönix haben sie aus dem Eröffnungsspiel noch eine Rechnung offen. Die Verletzung von Teamkapitän Florian Schneider aus dem Hinspiel haben noch viele im Kopf. „Das war für unsere Saisonziele ein herber Rückschlag bereits im ersten Spiel. Das darf uns aber nicht zu Undiszipliniertheiten führen. Wir haben das Zeug dazu, Regensburg einen sauberen Kampf zu liefern.“, bremst Defense-Coordinator Toni Maroth aber deutlich jegliche Übermotivation.

Zum letzten Heimspiel der Saison laden die Pirates erstmals zum „Veterans-Day“. Alle ehemaligen Spieler der drei Passauer Tackle-Football-Teams sind zu diesem Spiel eingeladen. Egal ob Steelers, Red Wolves oder Pirates. Vom mehrmaligen deutschen Hochschulmeister haben sich bereits Spieler zum Rematch gegen Regensburg angekündigt und mit Dominik Peiper kommt der Quarterback zurück nach Passau, der die Pirates in die Bayernliga geführt hat. Auch ein Filmteam von Studenten der Kommunikationswissenschaften hat sich angekündigt um den Kult American Football zu dokumentieren.

Statistik:
Passau Pirates vs Königsbrunn Ants 13:24 (0:7/7:7/0:0/6:10)
Punkte Passau: Igor Milos 6, Frank Art 6, Anton Maroth 1
Strafen: Passau 9/90y, Königsbrunn 8/85y
Zuschauer: 300

Pirates melden sich zurück

09.06.2015

In einer Hitzeschlacht erkämpfen sich die Eintrachtler einen 24:12 Sieg über Erding

Am vergangenen Sonntag stellten die Passau Pirates unter Beweis, dass sie zumindest in den letzten beiden Spielen unter Wert geschlagen wurden. Gegen den Traditionsverein Erding Bulls durfte die Mannschaft um Quarterback Roman Schenk endlich den ersten Saisonsieg feiern.

Die Gäste aus dem Moos gewannen bei tropischen Temperaturen auf Oberhaus den Münzwurf und entschieden sich die zweite Halbzeit mit der Offense zu beginnen. Nach dem Touchback beim Kickoff brachte bereits die erste Angriffsserie die Pirates bis in die gegnerische Endzone. Nachdem sich die Erdinger Verteidigung auf Läufe von Darion Neal und Igor Milos eingestellt hatte war reichlich Platz für Andreas Dirndorfer, der mit einem 29-Yard Touchdownlauf die Gastgeber in Führung brachte. Nach dem Kick von Urgestein Toni Maroth stand es 7:0. Mit einem gelungenen Onsidekick, der von Felix Hümmer an der Sideline gefangen wurde, schafften es die Pirates die gefährliche Angriffsmaschine der Bulls weiter auf der Bank schmoren zu lassen. Die Freibeuter knüpften nahtlos an die erste Serie an und marschierten mit einer guten Mischung aus Lauf und Pass wieder in Richtung Endzone. Ein Facemask-Foul an Thomas Beismann brachte Passau dann einen neuen ersten Versuch an der 9-Yardlinie ein. Darion Neal bereitete mit einem Lauf über 6 Yards vor, und Igor Milos besorgte mit einem Lauf durch die Mitte den Rest. Touchdown Pirates! Mit gelungenem Kick zogen die Passauer auf 14:0 davon. Wieder folgte ein Onsidekick und wieder eroberten die Pirates den Ball. Die gewagte Taktik ging diesmal auf. Erst kurz vor Ende des ersten Viertels durfte die Erdinger Offense zum ersten Mal aufs Feld.

Die mussten aber bereits auf ihren Import Anthony Wiggins verzichten, der sich bei einem Einsatz als Verteidiger schon nach wenigen Spielzügen schwer verletzt hatte. Dennoch funktionierte der Luftangriff der Bulls gut. Im Gegensatz zum Hinspiel waren aber die Passauer Passverteidiger besser an ihren Receivern dran und konnten so großen Raumgewinn verhindern. Zu Beginn des zweiten Viertels verkürzten die Gäste mit einem Touchdownpass auf 14:6 da die 2-Punkt Conversion nicht klappte. Ein guter Return von Luca Barthmann brachte Passau aber gleich wieder in aussichtsreiche Position.

Wieder führte Quarterback Roman Schenk seine Offense bis tief in die gegnerische Hälfte. Im vierten Versuch setzte Coach Andi Scholler aber diesmal nicht auf Risiko, sondern ließ Barthmann zum Fieldgoal antreten, das auch prompt die Führung auf 17:6 ausbaute. Ein gut getimter Tackle von Safety Raphael Stärk verhinderte, dass Erding noch vor der Pause zurückschlagen konnte.

Nach der Pause, in der die Cheerleadertruppe Pirates Brides wieder einen gelungenen Auftritt hinlegten, versuchte Passau wieder mit dem Onsidekick den Ball zurückzuerobern. Diesmal waren die Erdinger aber wach. Allerdings auch die Passauer Passverteidigung. Eine Interception von Raphael Stärk brachte zwei Spielzüge später wieder die Offense aufs Feld. An der Mittellinie war aber diesmal für den Passauer Angriff Schluss. Doch auch Erding gelang im ausgespielten, vierten Versuch nicht der nötige Raumgewinn. Und jetzt ging es wieder ab in Richtung Endzone. Mit einem 18-Yard Touchdown-Lauf krönte der genesene Darion Neal seine gute Tagesleistung. Neuer Spielstand 24:6.

Mit Beginn des letzten Viertels kam Erding der Passauer Endzone nochmals gefährlich nahe, aber ein unvollständiger Pass im vierten Versuch verhinderte Punkte. Die Eintracht-Footballer kontrollierten jetzt geschickt die Uhr und, obwohl sie selbst nicht mehr punkteten, ließen sie den Bulls kaum noch Spielzeit. Erst kurz vor der 2-Minuten Warnung gelang den Bulls der Anschlusstouchdown zum 24:12. Der Versuch eines Onsidekicks landete in den Armen von Stefan Filipov und so konnten die Pirates die Uhr auslaufen lassen und endlich den heiß ersehnten Sieg feiern.

Überglücklich und stolz präsentierte sich auch Headcoach Scholler nach dem Spiel: „Heute haben wir endlich durchgezogen und unsere Chancen auch in Punkte umgesetzt. Wir wussten die ganze Zeit, dass wir es können, aber durch die vielen Ausfälle zu Beginn der Saison ist auch irgendwo das Selbstbewusstsein verloren gegangen. Da passte es auch ganz gut, dass an diesem Tag vor dem Spiel die neuen lila Aufwärmshirts unseres Sponsors Desire Tatoo ans Team übergeben werden konnte. Jetzt wollen wir nächste Woche den Ants das Leben so schwer wie möglich machen. Wenn wir an dieser Leistung anknüpfen können, dann ist auch gegen den haushohen Favoriten eine Chance da.“

Bereits am kommenden Sonntag steigt um 15 Uhr das nächste Bayernligaspiel auf Passau Oberhaus. Mit den Königsbrunn Ants kommt der aktuelle Tabellenführer in die Dreiflüssestadt. Nach dem Überraschungserfolg der Pirates im vergangenen Sommer in Königsbrunn, haben die Passauer in diesem Jahr klar die Außenseiterrolle. Auf beiden Seiten des Balles lassen die Schwaben bislang ihren Gegnern kaum eine Chance. Gegen die Plattling Black Hawks feierte der Sonntagsgegner der Pirates am vergangenen Wochenende einen deutlichen 71:0 Erfolg. Ziel der Pirates ist es ein ähnliches Debakel zu verhindern und den Favoriten zum stolpern zu bringen. „Die Lehre aus dem Sieg im letzten Jahr war, dass die Ants nervös werden je länger sie nicht punkten. Da wollen wir ansetzen und mit einer stabilen Verteidigung dagegenhalten.“, so Maroth. Das Passauer Footballurgestein darf dann auch wieder mit Linebacker Thomas Ochmann planen, der nach seiner Sperre wieder eine wichtige Rolle in der Verteidigung einnehmen wird.

Statistik:
Passau Pirates vs Erding Bulls 14:32 (14:0/3:6/7:0/0:6)
Punkte Passau : Andreas Dirndorfer 6, Igor Milos 6, Darion Neal 6, Luca Barthmann 3, Anton Maroth 3
Strafen: Passau 6/50y, Erding 8/85y

Pirates starten gegen Erding in Hammerwochen

02.06.2015

Drei Heimspiele in Folge sollen die Wende einleiten

Im bisherigen Saisonverlauf blieben die Pirates noch weit hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Aufgrund der langen Verletztenliste mussten sich die Footballer der DJK-Eintracht bereits früh von den Aufstiegsambitionen verabschieden.

Ein Lichtblick für die Zukunft ist sicherlich, dass Kapitän Florian Schneider soweit wieder genesen ist und in wenigen Wochen wieder leicht ins Training einsteigen darf. Ob man den Vollblutfootballer allerdings in dieser Saison nochmal auf dem Feld sieht, bleibt weiter fraglich. Sein Stellvertreter auf der Position des Quarterbacks, Roman Schenk, lieferte in den letzten beiden Partien zwar eine solide Leistung ab, doch in den entscheidenden Situationen fehlten den Freibeutern in den ersten drei Partien der Bayernliga dann doch die Nerven. Zu leicht ließ sich die Offense von Headcoach Andreas Scholler kurz vor der gegnerischen Endzone den Ball wieder abnehmen. Zum Anderen war gerade die Passverteidigung der Pirates bei langen Pässen des Gegners zu anfällig und musste in den drei Spielen schon zwölf Touchdownpässe hinnehmen. „Wir wussten, dass unser extrem aggressives Defensesystem den einen oder anderen langen Pass zulassen würde. So wie es allerdings bisher lief, konnten wir zu wenig Druck auf den gegnerischen Quarterback aufbauen. Deshalb haben wir die Pause genutzt und noch einige Feinjustierungen in unserer Verteidigung vorgenommen. Das sollte speziell unseren Rookies in der Passverteidigung zu Gute kommen.“, hat Defensecoordinator Toni Maroth auch entsprechend der erkannten Schwächen reagiert.

Am kommenden Sonntag gegen die Erding Bulls muss sich beweisen, ob die Umstellungen auch den gewünschten Effekt bringen. Im Hinspiel, das die Pirates mit 6:25 deutlich abgeben mussten, war auf Seiten der Oberbayern US-Import Anthony Wiggins der überragende Mann. Ihn muss die Defense um Thomas Ochmann vorrangig unter Kontrolle bringen. Aber auch die anderen Angriffswaffen der Bulls sind nicht zu unterschätzen. Der entscheidende Punkt, um endlich den ersten Saisonsieg zu feiern, wird auf Oberhaus aber die Offense werden. Rein von der Statistik sah es bereits in den ersten Spielen durchaus ansehnlich aus. Wenn da nicht das große Manko in der Chancenauswertung gewesen wäre. Zu oft sah sich der Passauer Angriff vermeintlich sicheren Punkten gegenüber und stand am Ende der Serie mit leeren Händen da. Dabei ist die Mischung aus Laufspiel über Igor Milos und Darion Neal fast genauso effektiv wie der Luftangriff mit Felix Hümmer, Frank Art und Gian Luca Nestola. Diese Variabilität muss nun aber auch den Weg in die Endzone finden.

Gerade mit einem Sieg gegen Erding könnten die Pirates das notwendige Selbstvertrauen tanken, das in den nächsten Heimspielen den Ausschlag zu ihren Gunsten geben könnte. Die Aufgaben werden nämlich nicht leichter. Mit den Königsbrunn Ants kommt nur eine Woche später der absolute Ligafavorit, der bisher dieser Rolle auch uneingeschränkt nachkommen konnte. Den Heimspielmarathon komplettiert dann das Rückspiel gegen Regensburg Phönix, wo die Pirates nochmals alle Kräfte mobilisieren müssen um die Scharte aus dem Auftaktmatch wieder auszumerzen.

Im Krähennest auf Passau Oberhaus dürfen sich Mannschaft und Zuschauer auch wieder über die Unterstützung durch die Cheerleadertruppe Pirates Brides freuen, die erneut auch die Halbzeitpause für eine akrobatische Show verkürzen werden. Die Bayernweit bekannten „Piratesburger“ von Familie Havel sorgen dafür, dass an diesem Nachmittag auch niemand vom Fleisch fallen muss.

Kickoff zur Bayernligapartie ist um 15:00 Uhr.

Für die Fans der Pirates ist in dieser Woche der erste Fanshop online gegangen. Unter http://passaupirates.skill-sports.com/ können sich die Fans ab sofort eindecken. An einem der kommenden Spieltage werden die Shopbetreiber auch mit einem Stand auf Oberhaus vertreten sein und die Fanwünsche gleich vor Ort erfüllen.

null

Pirates ziehen den Kürzeren

18.05.2015

Zu viele Strafen verhindern den Erfolg gegen Plattling. Am Ende unterliegen die Eintrachtler mit 14:32

Die Schuld für die dritte Niederlage der Pirates kann man überall suchen, doch es lag weder am Wetter, noch an der Kulisse von über 400 Fans und auch nicht in der Stärke des Gegners. Aber 180 Yards an Strafen bei gesamt 378 Yards Raumgewinn führen auch rechnerisch nur zweimal in die gegnerische Endzone und das war gegen die Plattling Black Hawks definitiv zu wenig.

Dabei sah zu Beginn eigentlich wirklich alles auf Oberhaus sehr gut aus. Die Pirates machten sich erstmals in den neuen Warmup-Trikots (Desire Tattoo) heiß aufs Spiel und gewannen den Coin-Toss. Nach gutem Return von Raphael Stärk startete die Offense um Quarterback Roman Schenk an der eigenen 30 und bewegte den Ball sicher und variabel bis zur 2-Yardlinie. Doch anstatt im ersten Drive gleich zu punkten warf Schenk eine Interception, die gleich knapp 30 Yards zurückgetragen wurde. Doch postwendend holte die Defense den Ball ebenfalls durch einen abgefangenen Pass zurück und sicherte damit erneut das Angriffsrecht. Wieder marschierte man über das gesamte Feld, aber ein Fumble von Darion Neal durch die generische Endzone bescherte den Black Hawks per Touchback erneut den Ball ohne dass Passau gepunktet hätte. Mit dem ersten Drive des zweiten Viertels begann dann die Strafenflut gegen die Pirates. Allein 40 Yards waren es in dieser Plattlinger Angriffsserie. Zu undiszipliniert und überhastet gingen die Freibeuter zu Werke. Am Ende stand ein Touchdownpass von Black Hawks Quarterback Alex Schwarz, der von der 1-Yardlinie seinen Receiver völlig frei bedienen konnte. Nach geblocktem Extrapunktversuch stand es aber nur 6:0 für die Gäste. Ein sehr kurzer Kickoff brachte die Pirates dann an der eigenen 40 gleich in gute Feldposition. Ein schöner Touchdownpass von Roman Schenk auf Gian Luca Nestola wurde aber zurückgepfiffen, weil sich der Passempfänger illegal seines Bewachers entledigt hatte. Doch die Pirates kämpften sich zurück nach vorne und Fullback Igor Milos tankte sich die letzten drei Yards in die Endzone durch. Der verwandelte Extrapunkt von Toni Maroth brachte die Pirates mit 7:6 in Front. Und die Eintrachtler wollten gleich nochmal nachlegen. Der Onsidekickversuch von Maroth war aber zu hoch und flog ins Seitenaus.

Damit übernahmen die Black Hawks fast an der Mittellinie den Ball. Nach fünf Versuchen war die Plattlinger Offense aber gestoppt und die Pirates kamen an der eigenen 20 Yardlinie wieder mit der Angriffsformation aufs Feld. Wenig später verloren die Freibeuter nicht nur den Ball, sondern damit wieder das Angriffsrecht. Ein 30 Yardpass brachte die Plattlinger bis kurz vor die Endzone und aus kurzer Distanz vollstreckte Schwarz mit seinem zweiten Touchdownpass. Die versuchte 2-Punkt Conversion misslang und Plattling ging mit 12:6 in Führung.

Mit diesem Spielstand ging es wenig später in die Halbzeitpause, die den Fans durch eine sehenswerte Darbietung der Cheerleader um Isabel Deppermann verkürzt wurde. Ein weiterer missglückter Onsidekick brachte zu Beginn der zweiten Hälfte die Gäste in Ballbesitz. Drei 15-Yard-Fouls gegen die Pirates brachten die Gäste wieder bis kurz vor die Endzone.

Doch aus kurzer Distanz konnten die Isarstädter diesmal nicht vollstrecken, sonder Stuart Brown eroberte den Ball per Interception an der 2-Yardlinie zurück. Aus dieser schlechten Feldposition konnte sich Passau zwar befreien, aber ein ausgespielter vierter Versuch innerhalb der eigenen 20 brachte nicht den notwendigen Raumgewinn. Diese Chance ließ sich Plattling nicht entgehen und mit dem dritten Touchdownpass zogen die Gäste auf 19:7 davon. Nun ließ sich auch die Passauer Offense von den persönlichen technischen Fehlern anstecken und machte sich stattliche Raumgewinne mit Strafen selbst wieder zunichte. Touchdown Nummer vier für die Black Hawks war die Folge.

Im letzten Quarter bewiesen die Eintrachtler trotz des deutlichen Rückstandes Moral und auch wieder Konzentration. Nachdem Roman Schenk und die Offense den Ball an der eigenen 35 übernommen hatten ging es stetig mit einer schönen Mischung aus Lauf und Pass in Richtung Black Hawks Endzone. Bei einem langen Pass setzte sich Wide Receiver Felix Hümmer gegen zwei Verteidiger durch und fing den Ball in der Endzone. Mit dem folgenden Kick verkürzte Passau noch auf 14:26. Der nächste Angriff von Plattling endete nach vier Versuchen mit dem Punt und die Offense machte sich zur Aufholjagd auf. Kaum waren die Pirates aber wieder in der Hälfte der Plattlinger beendete ein abgefangener Pass die Hoffnungen der Fans. Mit einem weiteren Touchdown beendete Plattling das Niederbayernderby.

„Es ist schon ärgerlich, dass wir uns das Leben heute selbst schwer gemacht. Gerade im zweiten und dritten Viertel haben wir das Spiel durch unsere eigenen Fehler verloren. Dass bei so vielen Rookies auch technische Fehler passieren wäre noch entschuldbar, aber der Großteil der Strafen geht auf das Konto von erfahrenen Spielern. Daran müssen wir arbeiten, dürfen jetzt aber jetzt auch nicht alles schlecht reden.“, so Headcoach Andreas Scholler. Drei Wochen haben die Pirates nun Zeit sich wieder zu fokussieren und sich auf das Heimspiel gegen die Erding Bulls vorzubereiten. Dann ist auch hoffentlich der erste Saisonsieg machbar.

Statistik:
Passau Pirates vs Plattling Black Hawks 14:32 (0:0/7:12/0:14/7:6)
Punkte Passau : Igor Milos 6, Felix Hümmer 6, Anton Maroth 2
Strafen: Passau 18/180y Plattling 10/95y

null

Derby zum Heimauftakt

11.05.2015

Passau Pirates empfangen am Sonntag die Plattling Black Hawks

Endlich geht am kommenden Sonntag auch in Passau die Footballsaison los. Und gleich zu Beginn der Heimspielserie erwartet die Fans in der Dreiflüssestadt ein Schmankerl. Die noch junge Mannschaft der Eintracht-Footballer trifft auf das renommierte Team der Plattling Black Hawks. Die waren bis vor wenigen Jahren die größte Nummer auf der niederbayerischen Footballlandkarte und spielten sogar in der 1. Bundesliga GFL. Die unmittelbare Nachbarschaft an der Donau und die Tatsache, dass Passaus Footballurgestein Anton Maroth selbst lange Jahre in Plattling aktiv war und dort auch zum GFL-Kader gehörte, bringen zusätzliche Brisanz ins Spiel. Bereits im ersten Jahr in der Bayernliga trafen die beiden Nachbarvereine aufeinander und die Pirates konnten überraschend beide Begegnungen für sich entscheiden.

Gerade das Prestigeduell an Donau und Isar möchte die beiden niederbayerischen Vertreter in der Bayernliga jedoch für sich entscheiden. Auch deshalb legt Plattlings Headcoach Adrian Burson hohen Wert darauf, dass sich sein Team in Passau dieses Mal besser verkauft als noch in der katastrophalen Vorsaison als den Habichten ordentlich die Flügel gestutzt wurden. Dies zeigte sich auch daran, dass Burson neben den Scrimmages auch beide Spiele der Pirates intensiv beobachten ließ. Für beide Teams geht es in dieser frühen Phase der Saison aber schon um eine ganze Menge. Sowohl die Black Hawks als auch die Pirates starteten mit jeweils zwei Niederlagen in die Saison und wollen nun endlich den ersten Sieg einfahren.

Gerade das Spiel in Regensburg hat für die Passauer Freibeuter noch empfindliche Nachwirkungen. Der verletzungsbedingte Ausfall von Quarterback und Kapitän Florian Schneider machte die hoch gesteckten Erwartungen fast vollends zunichte. Doch bereits beim Auswärtsspiel in Erding wurde klar, dass mit Roman Schenk ein Spielmacher aus der zweiten Reihe durchaus das Zeug dazu hat die Pirates in die Erfolgsspur zurück zu führen. Einzig die Chancenverwertung kurz vor der gegnerischen Endzone verhinderte den Erfolg beim Aufsteiger. Gerade daran ließ Headcoach Andreas Scholler in den letzten zwei Wochen intensiv arbeiten: „In Erding haben wir uns ausschließlich selbst geschlagen. Aus fünf Besuchen in der gegnerischen Redzone (20 Yards vor der Endzone) hätten wir mehr als 6 Punkte machen müssen. Über das gesamte Spiel gesehen waren wir disziplinierter und haben das Spiel kontrolliert. Ohne das Ausnahmetalent von Anthony Wiggins hätten wir das Spiel wahrscheinlich gewonnen.“

Für die Defense von Toni Maroth wird es in erster Linie darum gehen Black Hawks-Quarterback Alex Schwarz möglichst früh unter Druck zu setzen und ihm keine Zeit für seine gefährlichen Würfe zu geben. Schwarz zählt in der Gilde der einheimischen Spielmachern zu den flexibelsten und gefährlichsten Quarterbacks. Allerdings fehlen dem GFL-erfahrenen Schwarz in dieser Saison die hochkarätigen Passempfänger. Mit „Eisbär“ Stefan Gladkov verfügen die Black Hawks über eine weitere GFL-erfahrene Allzweckwaffe. Gladkov wird sowohl als Runningback in der Angriffsformation und als „Hardhitter“ in der Defense eingesetzt. Mit Rückkehrer Jan Pav sollte auch in der Secondary, der zweiten Reihe der Verteidigung, wieder mehr Ruhe und Stabilität angekommen sein.

Trotzdem wollen die Pirates ihr „Krähennest“ auf Oberhaus sauber halten. Schließlich kann man sich in Passau mittlerweile auf den Rückhalt von zahlreichen Fans verlassen. Da die Naturtribüne hinter der Laufbahn dankenswerter Weise weitestgehend gesäubert wurde, stehen den Pirates- Anhängern nun auch erhöhte Sitzplätze zur Verfügung. Dazu sollte man sich allerdings mit Decken ausstatten. Damit wird dann die Aussicht auf die Darbietungen der Cheerleader um Isabel Deppermann auch wesentlich verbessert. Die Pirates Brides werden das Heimteam wieder lautstark unterstützen und die Fans auch in der Halbzeitpause unterhalten. Neben den bekannten und bewährten Piratesburgern sorgt die Familie Havel wieder für das leibliche Wohlergehen der Anhänger. Erstmalig gibt es auch die Pirates-Saisonkarte zu kaufen, die für alle Heimspiele einschließlich Burger und Getränk gilt.

Der Einlass beginnt um 13:30 Uhr.

Kickoff 15:00 Uhr

null

Pirates korrigieren Saisonziel

Eintracht-Footballer unterliegen auch Erding mit 6:25

03.05.2015

In einer Regenschlacht im Erdinger Stadion gingen für die Passau Pirates auch die hochgesteckten Saisonziele unter. Durch das Verletzungspech geplagt ist das ursprüngliche Ziel der ersten Playoffteilnahme in der Bayernliga in weite Ferne gerückt. Dabei hätten die Freibeuter dieses Spiel bei Leibe nicht verlieren müssen, wenn sie ihre Chancen in der gegnerischen Redzone konsequent genutzt hätten.

Gleich im ersten Drive arbeitete sich die Offense unter Quarterback Roman Schenk kontrolliert in Richtung Endzone nach vorne und war auf dem besten Weg gleich in Führung zu gehen. Aber an der gegnerischen 11 Yardlinie passierte Runningback Andreas Dirndorfer ein unnötiger Fumble, den die Bulls erobern konnten. Die kamen aber nicht in die Gänge und nach einem schwachen Punt waren die Pirates wieder in hervorragender Feldposition. Nach wenigen Spielzügen fand Roman Schenk den sträflich alleingelassenen Gian Luca Nestola in der Endzone zu einem 32-Yard Touchdownpass. Den anschließenden Extrapunkt schoss Toni Maroth aber direkt in die Arme der Verteidiger, so dass es bei der 6:0 Führung blieb.

Nachdem der Angriff der Bulls erneut früh gestoppt werden konnte sahen sich die Pirates wenig später erneut in der Position die Führung auszubauen. Ein Fieldgoalversuch über 32 Yards von Lukas Wittmann ging aber knapp am rechten Goalpost vorbei. Zu Beginn des zweiten Viertels brachte Import Anthony Wiggins die Gastgeber mit einem Lauf über 11 Yards in die Endzone überraschend zurück ins Spiel. Doch im Gegenzug marschierte wieder Passaus Offense quer über das Feld bis zur Erdinger 10 Yardlinie. Doch wieder war in der Redzone Schluß, und wieder blieben die Eintrachtler ohne Punkte. Aus der schlechten Feldposition konnten sich die Bulls aber erneut nicht befreien. Der misslungene Punt brachte vier Plays später die Pirates an der 37 wieder zurück ins Spiel. Ein ausgespielter vierter Versuch an der 18 verhinderte erneut Zählbares. Damit schwappte das Momentum aber auf die Seite der Erding Bulls. Die setzten nun Wiggins auch vermehrt in der Offense ein und mit seinem individuellen Können setzte er der Passauer Verteidigung zu. Das effektive Laufspiel schaffte nun auch Räume für Erdings Passempfänger und ein 32-Yard Touchdownpass brachte den Traditionsverein mit 13:6 in Front. Eine Interception gegen Roman Schenk brachte kurz vor der Pause die Bulls erneut ins Angriffsrecht. Mit einem weiteren Passtouchdown zogen die ansonsten eher harmlosen Erdinger auf 19:6 davon.

„Aus den Feldpositionen in der ersten Hälfte hätten wir weitaus mehr Punkte holen müssen. Wenn Du das Spiel eigentlich unter Kontrolle hast, dann musst Du die Chancen auch nutzen. Wenn wir hier zur Pause mit zwei Touchdowns vorne statt hinten liegen, dann sieht es anders aus.“, schimpft Coach Scholler über die vergebenen Möglichkeiten.

Doch auch in der zweiten Hälfte lief es für die Pirates nicht besser. Zwar konnte man mit einem erfolgreichen Onsidekick auch die zweite Hälfte mit der Angriffsformation starten, doch wieder war kurz vor der Redzone Ende und wieder blieben die Eintrachtler ohne Punkte. Ein abgefangener Pass von Raphael Stärk brachte Passau dann sogar bis an die gegnerische 10 Yardlinie. Diesmal war es aber erneut ein verlorener Fumble, der den verdienten Erfolg versagte. Erdings Offense schaffte es dann aber mit vielen unnötigen Strafen die Läufe von Wiggins immer wieder zunichte zu machen und bleiben ebenso ohne zählbaren Erfolg. Mit einem weiteren Passtouchdown zu Beginn des letzten Viertels nahmen die Bulls den Pirates dann auch die letzten Hoffnungen auf ein erfolgreiches Comeback. Vor allem auch weil dann auf Passauer Seite auch noch der eigentlich dritte Quarterback Toni Maroth als Notnagel einspringen musste.

Dieser sah nach dem Spiel und der Niederlage dennoch Fortschritte: „Bei so vielen Rookies im Team passieren eben individuelle Fehler. Doch es waren schon weit weniger als in Regensburg. Wir müssen weiter an uns arbeiten, die Fehler minimieren und die Fehler des Gegners besser nutzen. Jetzt kommen dann vier Heimspiele und die wollen wir nach Möglichkeit alle gewinnen. Der Eine oder Andere angeschlagene Spieler wird hoffentlich in den nächsten Wochen auch wieder fit und dann können wir noch mehr Druck machen und es unserem Backfield dadurch erleichtern.“

Statistik:
Erding Bulls vs Passau Pirates 30:06 (0:6/19:0/0:0/6:0)
Punkte Passau: Gian Luca Nestola 6
Strafen: Erding 18/180y Passau 8/50y

null

Englisch lernen mit ganzem Körpereinsatz

20.04.2015

(red/Foto: Schule) Ein sportliches Vokabeltraining war eine willkommene Abwechslung für die Schüler der drei achten Klassen der Staatlichen Wirtschaftsschule. Stuart Brown (Nr. 29), amerikanischer Austauschstudent aus Seattle, Washington, half, den Englischunterricht in der Sporthalle zu verlagern.

Die Bedeutung von Sport im amerikanischen Alltagsleben konnten die Schüler beim Endspiel im amerikanischen Football, dem Superbowl, gut mitverfolgen. Was für ein Zufall, das gerade in diesem Jahr ein Fan der am Endspiel beteiligten Seattle Seahawks als Austauschstudent in Passau weilte. Was für ein Glücksfall, dass er seine Leidenschaft für American Football sogar im niederbayerischen Passau pflegen kann. Tatkräftig unterstützt er seit Herbst die Passau Pirates. Im vorhergehenden Unterricht erfolgte die Grundausstattung mit passenden Texten, Medienberichten und Fragetechniken, so dass die Schüler zu Beginn Stuart mit ihren Fragen auf Englisch „löchern“ konnten.

Im Anschluss erfolgte mit Unterstützung von Detlef Paßberger (l.), Jugendleiter und aktiver Spieler des Passauer Vereins, eine praktische Trainingseinheit. Die Schüler lernten „Flag Football“ kennen, das auch in gemischten Mannschaften gespielt wird. Es ist eine kontaktarme Variante, das „tacklen“ (niederreißen, rammen) ist hier nicht erlaubt. Die Schüler lernten die Aufgaben der verschiedenen Postionen von Center, Quarterback und Receiver kennen.

Die Resonanz auf die besondere Kombination zwischen Englisch und Sport war durchweg positiv: Die Schüler freuen sich auf eine Wiederholung der Veranstaltung.

Pirates verpatzen Saisonstart

19.04.2015

Eintracht-Footballer unterliegen überraschend deutlich mit 6:30

Die Rolle der Außenseiters scheint den Passau Pirates deutlich besser zu liegen. Gegen die wiedererstarkten Regensburg Phönix verspielte das Team um Headcoach Andreas Scholler bereits in der ersten Halbzeit alle Chancen auf einen Sieg. Dabei hätte das Spiel eigentlich gut angefangen. Import Darion Neal sorgte nach dem Eröffnungskickoff mit einem ordentlichen Return gleich für eine gute Feldposition und die Offense um Florian Schneider marschierte gleich mit dem erwartet stabilen Laufspiel los. Allerdings musste die Angriffsformation nach einem fallengelassenen Pass dann doch zu schnell das Feld räumen. Regensburgs Headcoach Thomas Nichols hat in der Vorbereitung wohl das unerfahrene Defensebackfield als Schwachstelle ausgemacht und setzte ab dem dritten Spielzug vermehrt auf Pass. Die Defenseline der Pirates konnte nicht genug Druck auf den gegnerischen Quarterback aufbauen um die erfolgreichen Pässe zu verhindern. Mit einem 17-Yard Touchdownpass ging die Phönix dann in ihrem ersten Drive gleich in Führung, verpassten aber die Möglichkeit mit einer 2-Punkt Conversion noch Zusatzpunkte einzufahren. Die nächste Passauer Serie begann an der eigenen 20 Yardline und endete wenig später in Höhe der Mittellinie. Wieder kontrollierte die Defense um Thomas Ochmann wieder gut den Lauf, kassierte aber im dritten Versuch und lang den nächsten Passtouchdown, der ebenfalls wieder ohne Zusatzpunkt blieb.

Nachdem sich die Freibeuter bis zum Ende des ersten Viertels wieder Schritt für Schritt nach vorne gekämpft hatte, folgte mit dem ersten Play von Abschnitt zwei der nächste Rückschlag in Form einer Interception. Mit nur zwei Pässen war Regensburg wieder in Schlagdistanz und erhöhte mit einem Pass über 22 Yards in die Endzone auf 18:0. Die nächste Piratesserie brachte diesmal kaum Raumgewinn und im ausgespielten vierten Versuch erzielte Florian Schneider selbst nicht den notwendigen Raumgewinn.

Safety Raphael Stärk mit zwei abgewehrten Pässen war dann hauptverantwortlich, dass Regensburg diese gute Feldposition nicht erneut nutzen konnte. Von der eigenen 15 Yardline war es für den Angriff aber schwer sich zu befreien. Dennoch entschied sich Headcoach Scholler an der eigenen 22 den vierten Versuch auszuspielen und scheiterte mit dieser Entscheidung. Im dritten Versuch gelang Regensburg der vierte Passtouchdown des Nachmittags und damit die 24:0 Pausenführung.

Nach der Pause überraschten dann die Pirates mit einem perfekt ausgeführten Onsidekick und starteten somit auch Halbzeit zwei mit der eigenen Offense. Die übernahm jetzt auch Backup Roman Schenk und führte diese auch bis an die Regensburger 33. Wegen des Rückstands spielte Passau auch dort den vierten Versuch aus und blieb erneut ohne Punkte. Auch die Verteidigung schien nach der Pausenansprache wachgerüttelt und zeigte ein völlig anderes Gesicht. Nach nur vier Versuchen war der Regensburger Angriff wieder beendet. Wieder schien die Offense nun ins Laufen zu kommen, doch nach einem schönen Run über 21 Yards weit in die gegnerische Hälfte fumbelte Thomas Beismann den Ball und die Regensburger Verteidigung konnte ihn erobern. Raphael Stärk holte per Interception das Angriffsrecht aber sogleich zurück. Wenig später gleich zu Beginn des letzten Viertels machte Beismann seinen vorangegangenen Fauxpas wieder gut und trug den Ball über die Goalline zum 6:24.

Für eine Aufholjagd war es nun aber zu spät und zwei 15 Yard-Strafen warfen die Defense zusätzlich zurück. Mit dem fünften Passtouchdown erhöhte Regensburg noch zum 30:6 Endstand.

„Das erste Saisonspiel hatten wir uns schon anders vorgestellt. Durch die vielen Scrimmages in der Vorbereitung wollten wir den Rookies die Nervosität nehmen, doch ein Ligaspiel ist eben doch noch was Anderes. In den entscheidenden Plays waren wir einfach nicht konzentriert genug und Regensburg war gut auf uns eingestellt. Wir dürfen jetzt nicht gleich in Panik verfallen und das System oder unser Leistungsvermögen in Frage stellen. Viele sind heute noch angeschlagen in das Spiel gegangen. Bis zum nächsten Spiel in Erding müssen wir jetzt regenerieren, die Abläufe noch verfeinern und dann wieder angreifen. In diesem Jahr wird uns sicher keiner mehr unterschätzen und darum müssen wir noch härter arbeiten.“, sah Coach Scholler aber nicht nur dunkle Wolken über Regensburg.

Statistik:
Regensburg Phoenix vs Passau Pirates 30:06 (12:0/12:0/0:0/6:6)
Punkte Passau: Thomas Beismann 6
Strafen: Regensburg 4/40y Passau 4/40y