Merry Christmas

Ein spannendes und abwechslungsreiches Jahr neigt sich dem Ende zu.

Die Passau Pirates bedanken sich für ein tolles Jahr 2014 und wünschen allen Aktiven, Helfern, Fans und Freunden, Sponsoren und Unterstützern Frohe Weihnachten und ein gesundes und glückliches Neues Jahr.

Veröffentlichung der Spielerpass-Verlängerungen Herren 2015

10.11.2014

Die Passau Pirates verlängern für die Saison 2015 die Pässe folgender Spieler (siehe Liste) :

Grundlage:

§ 47 BSO – der Verein teilt der Passstelle zum 15. Dezember des Vorjahres mit, welche seiner Spielberechtigungen für die kommende Saison verlängert werden sollen.

Eine Zustimmungserklärung des Spielers ist nicht notwendig.

§ 60 BSO – zum 15. Dezember können Vereine die Spielerpässe Ihrer bisherigen Spieler mit Wirkung zum 01. Januar des folgenden Spieljahres verlängern. Der Verein hat seine Spieler darüber zu informieren, dass der Verein den Spielerpass verlängern läßt.

Eine aktuelle Fassung der Bundesspielordnung (BSO) steht auf der Seite des AFVD, sowie auch auf der Seite des AFVBy zum Download zur Verfügung.

Herbst-Scrimmage der Flaggies

17.10.2014

Bei anfänglich stärkeren Regen trafen sich die Flaggies der Passau Pirates und der Coelestin-Maier-Realschule aus Schweiklberg.

Die 35 anwesenden Flaggies beider Teams begannen mit einem gemeinsamen Aufwärmen. Im Anschluss testeten beide Teams in 10er Serien jeweils ihre Offens- und Defense-Formationen aus. Bei nachlassenden Regen hatten beide Teams viel Spaß bei diesem angenehmen, lehrreichen und fairen Scrimmage.

Auf diesem Weg konnten sich auch die 6 Pirates Rookies in ihrem ersten Scrimmage testen.

Eine Wiederholung dieses Scrimmage ist für den Frühling geplant.

Win-win-Event für US-Sportfans und Notleidende

28.09.2014

(PNP – Karl) Eine mehr als gelungene Premiere: Der erstmalig veranstaltete „American Sports-Day“, der rund 800 Fans und Freunde, Interessierte und Aktive von US-amerikanischen Sportarten und auch Lebensart am Sonntag auf dem Oberhaus bündelte, hat sich für eine Wiederholung empfohlen. Die Veranstaltung hat sich zugleich auch als Benefiz-Event bewährt. Für die aus der Hochwasserhilfe entstandene Einrichtung „Herzwerk Passau“, die sich mittlerweile als generelles Netzwerk zur Unterstützung für in Not geratene Familien versteht, sollte am Ende ein schöner Erlös aus einer üppigen Tombola und Speisenverkauf bleiben. Allein aus der Verlosung sollten rund 3000 Euro in den Fördertopf der Initiative fließen, die sich aus der Flut-Hilfegruppe „Mamas helfen“ formiert hat.

Herzwerk-Passau

Schon am Vormittag des spätsommerlichen Tages wurlte, röhrte und bewegte sich einiges auf und um das Sportplatz-Areal. Während sich zwei Footballteams lautstark bei einem Demo-Training auf ein Testspiel vorbereiteten, fuhren nebenan in regelmäßigen Abständen über zwei Dutzend hubraumstarke PS-Boliden des Vereins US Car-Freunde Passau vor. Die Pickups, Stretchlimos und Mustangs wurden als passender Rahmen mindestens so beäugt wie die Aktiven und Coaches von fünf hiesigen Vereinen, die den ganzen Tag viel Angebot zum Zuschauen und auch Mitmachen boten. Vor allem jüngere Besucher übten sich in Baseball, Football, Basketball und Eishockey sowie in der in Passau vor allem von Studenten geprägten Sportart Lacrosse. Neben den gastgebenden Eintracht-Footballern Passau Pirates waren die Baseballer der Beavers (DJK Patriching), der Eishockey-Landesligist Black Hawks Passau, der Passauer Lacrosse-Verein und die Korbjäger der DJK Sonnen vor Ort und boten Mitmachtrainings ebenso wie Demonstrationen. Angereichert wurde das Event von viel weiterem US-Flair bei Ständen, wo es Hot Dogs und Burger ebenso gab wie US-spezifisches Sport-Outfit aus den Topligen NFL, MLB, NBA oder NHL oder Automodelle von US-Boliden.

Erster US-Sports-Day in Passau

Am Sonntag, den 28. September steht Oberhaus ganz im Zeichen der Amerikanischen Sportarten und des guten Zwecks

American Football, Baseball, Basketball, Eishockey und Lacrosse

Auf dem nordamerikanischen Kontinent beginnt mit dem Wintersemester am College auch die Zeit der großen Sportereignisse. Jetzt ziehen Football, Baseball, Lacrosse, Basketball und Eishockey wieder die Massen in die Stadien. Doch auch in Niederbayern erfreuen sich die amerikanischen Sportarten immer größerer Beliebtheit. Dazu tragen auch die sportlichen Erfolge der heimischen Teams in diesen Randsportarten bei, die allerdings hierzulande kaum wahrgenommen werden.

Vielleicht auch deshalb pflegen die Exoten untereinander einen regen Erfahrungsaustausch und unterstützen sich, soweit es eben geht, auch gegenseitig bei den Heimspielen. So waren die Baseballer der Passau Beavers im Winter regelmäßiger Gast in der Passauer Eisarena, Pirates-Quarterback Marc Riedlinger warf einen Ceremonial Pitch in Patriching und Black Hawks Verteidiger Patrick Nutz gewann eine Fieldgoalchallenge auf Oberhaus. Während für die Beavers und die Pirates die Saison bereits erfolgreich gelaufen ist, stehen die Black Hawks und der DJK Sonnen, als Vertreter der Basketballer, in den Startlöchern für die kommende Spielzeit.

Am kommenden Sonntag den 28. September steigt nun der erste American Sportsday auf Passau Oberhaus als gemeinsame Aktion der US-Sportarten. Beteiligt sind neben den gastgebenden Eintrachtfootballern Passau Pirates, die Baseballer Beavers der DJK Patriching, die Basketballer der DJK Sonnen, der Eishockeylandesligist Passau Black Hawks und der Passauer Lacrosse-Verein. Das Schulsportgelände auf Oberhaus wird also komplett von den Nationalsportarten des nordamerikanischen Kontinents genutzt. Neben den „Großen Vier“ kommt Lacrosse eine Sonderstellung zu. Diese ursprünglichste aller amerikanischen Sportarten geht auf indianische Wurzeln zurück und gehört an vielen Schulen in den USA zum festen Sportprogramm. In Passau wurde die Mischung aus Football und Hockey in erster Linie von den Studenten der Universität etabliert und gehört auch schon seit über einem Jahrzehnt fest zum Passauer Sportprogramm .

Ab 10 Uhr vormittags bieten die Teams auf allen Stationen Mitmachtrainings an, die allen Interessierten die Möglichkeit bieten sollen, die jeweiligen Sportarten näher kennenzulernen. Bei den Beavers kann man Bälle schlagen und mit dem Spezialhandschuh fangen, mit den Basketballern Körbe werfen, oder bei den Black Hawks mit Schläger und Puck einen waschechten Eishockeygoalie überwinden. Beim Football Bälle fangen oder Tackeln üben, und beim Lacrosse sich an dem Schläger mit integriertem Netz versuchen. Gerade die Nachwuchsarbeit hat bei allen beteiligten Vereinen einen hohen Stellenwert. Spieler, die bereits von klein auf an die anspruchsvollen Sportarten herangeführt werden, stellen einen wichtigen Bestandteil der aktiven Mannschaften dar und sparen vor allem teure Importspieler. Am Nachmittag stehen dann nacheinander verschiedene Vorführungen und Showmatches auf dem Programm, bei denen dann die jeweiligen Regeln näher erklärt werden. Die Pirates empfangen dafür ihr Namensvettern aus dem oberpfälzischen Murach zu einem Scrimmage. An der Seitenlinie werden sie dabei von ehemaligen Red Wolves unterstützt. Die ehemaligen Hochschulmeister im American Football nutzen den Sportsday zu einem Wiedersehen. Neben den sportlichen Highlights gibt es aber auch etwas für das Auge und den Magen.

Die US-Car Freunde Passau, die ebenfalls regelmäßiger Gast bei den Piratesheimspielen sind, fahren über 30 amerikanische Schlitten aus verschiedenen Jahrzehnten auf und übernehmen die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen. Daneben sorgen die Vereine mit Burgern, Hot Dogs, Pizza und weiteren kulinarischen Leckereien dafür, dass wirklich jeder etwas für seinen Geschmack findet und einem Familienfest nichts im Wege steht.

Neben dem sportlichen Rahmenprogramm soll aber auch der gute Zweck nicht zu kurz kommen. In den vergangenen Wochen hat Organisator Daniel Sonndorfer viele Hände geschüttelt und Sachpreise im Wert von über 20.000,- Euro eingesammelt. Damit wird eine große Tombola zu Gunsten von „Herzwerk Passau“ veranstaltet. Die Zweiggruppe des KDFB St. Peter hat sich im Rahmen der letztjährigen Hochwasserhilfe kennengerlernt und dient seit diesem Frühjahr als unbürokratische Anlaufstelle für in Not geratene Familien. Mit Sachspenden und organisatorischer Hilfestellung versuchen die ehrenamtlichen Helfer das Schlimmste abzumildern. „Die Spendenbereitschaft für diesen guten Zweck ist überwältigend. Wir haben rund 1.500 Preise, die einen tollen Erlös für Herzwerk ermöglichen sollen. Wirklich jeder soll sich über diese Veranstaltung freuen, deshalb wird es bei dieser Tombola auch keine Nieten geben.“, so Sonndorfer. Als Hauptpreise winken unter anderem eine Ballonfahrt, Lederhosen, Golf- und Reisegutscheine und Vieles mehr.

Auch für die jüngsten Sportfans wird einiges geboten. Zum Tag des Modellbaus bieten die US-Car-Freunde auch erste Modellbaustunden an. Auf der Händlermeile gibt es neben den Fanartikeln der beteiligten Vereine auch weitere Sportartikel rund um die Stars der NFL, MLB, NBA und NHL.

Als Abschluss des Tages treten die Passau Black Hawks im Rahmen ihrer Saisonvorbereitung gegen die 1b der Straubing Tigers an. Dieses Spiel findet dann natürlich in der Passauer Eisarena statt und soll den Tag entsprechend abrunden. Das Hinspiel am vergangenen Sonntag konnten die Black Hawks mit 8:0 bereits deutlich für sich entscheiden.

Trainingsauftakt bei den Pirates

Eintrachtfootballer starten schon jetzt in die Saison 2015

Nach der erfolgreichen Saison 2014 sind die Pirates am vergangenen Samstag in die Vorbereitung auf den nächsten Sommer gestartet. Mit Rang vier in der Bayernliga konnte das Saisonziel, die Liga zu halten, mehr als erreicht werden. Mehr noch. Lange spielten die Freibeuter um die Playoffplätze mit, verpassten sie mit zwei Niederlagen zum Ende aber doch. „Das ist einer der Hauptansatzpunkte für 2015. Wir müssen schneller, stärker und ausdauernder werden. Gerade zum Ende der Saison haben wir zu sehr abgebaut.“, so der neue Headcoach Andreas Scholler. Der trat am Samstag die Nachfolge von Anton Maroth an, der das Amt aufgrund seines politischen Engagements im Gemeinderat Fürstenzell nicht mehr ausfüllen kann und möchte. Obwohl sich noch etliche Spieler in Urlaub oder Semesterferien befinden, konnte der neue Headcoach sich über eine rege Trainingsbeteiligung freuen. Traditionell wurden die ersten Fitnesswerte ermittelt, die man bis zum nächsten Frühjahr verbessern will. „Während der Saison kann man nur noch an den Abstimmungen arbeiten. Jetzt werden wir die Grundlagen in punkto Fitness und Technik legen. Die Wintermonate gehören dann in erster Linie dem Kraft- und Ausdauertraining und der Theorie.“, so Scholler. Deshalb sei jetzt auch ein guter Zeitpunkt um als Spieler bei den Pirates einzusteigen. Nähere Einblicke kann man sich auch am 28. September beim 1. American Sportsday auf Oberhaus holen. Dann werden neben Football auch die anderen drei, großen nordamerikanischen Sportarten vertreten sein.

Ganz untätig waren die Pirates in den Sommerferien aber trotzdem nicht. Spartenvorstand Detlef Paßberger führte zum wiederholten mal ein Flagtraining im Zuge der Aktion „Ferien im Schloss“ durch. Am 14. August brachte er im Rahmen des Programms des Kinderschutzbunds 18 Kindern die Grundlagen des Footballspiels bei. „Es ist immer wieder schön, wie sehr sich Kinder für diesen außergewöhnlichen Sport begeistern lassen. Ich hoffe, dass wir dann auch einige von Ihnen zukünftig beim Flagtraining sehen werden.“, wird sich Paßberger sicher auch weiter für dieses Programm engagieren.

Auch aus der Jugendarbeit der Pirates gibt es positives zu vermelden. Mit Max Kahlhofer hat es ein Offenseliner der „Gunners“ in den Kader der Bavarian Warriors, der bayerischen Jugendauswahl, geschafft. Eine Woche verbrachte der talentierte Nachwuchsspieler im Camp in Tannenlohe gemeinsam mit den anderen Auswahlspielern und Coaches. Am Ende dieser harten Woche wurde er mit der Berufung in den 53er-Kader belohnt. Damit wird Kahlhofer beim ersten Härtetest der Warriors am 4. Oktober im Speyer mit dabei sein. Ziel ist es aber dann vor allem den Sprung für den Kader des Jugendländerturniers zu schaffen. Ende Oktober wollen die Warriors in Stuttgart ihren Titel als Jugendländerchampions verteidigen, und Max will da unbedingt dabei sein.

Defense

Defensive Line (auch D-Line oder DL)

Die Defensive Line ist ein Teil der Defense und besteht aus drei bis fünf Spielern. Dabei unterscheidet man die Defensive Ends (DE), die an den Außenseiten der D-Line positioniert sind, und die Defensive Tackles (DT), die innen stehen. In Formationen mit einer ungeraden Anzahl von DT wird der mittlere oft als Nose Tackle (NT) bezeichnet, da er dem gegnerischen Center und damit der Offensive Line mittig gegenübersteht.

Tackles und Ends unterscheiden sich zudem in ihrer Physis. Ends müssen schneller und wendiger sein. Sie müssen Laufspielzüge über die Außenseite verhindern, aber auch den Quarterback (QB) unter Druck setzen können.

Die Defensive Tackles sind schwerer, da bei ihnen Kraft wichtiger ist als Agilität. Ihre Aufgabe ist es Läufe durch die Mitte zu verhindern und ebenfalls Druck auf den QB auszuüben.


Linebacker (LB)

Der Linebacker spielt in der Mitte der Verteidigung, hinter der Defensive Line und vor den Safety/Defensive Backs. Zudem führt einer von ihnen auch meistens den Huddle, d. h. er sagt für die verteidigende Mannschaft den Spielzug an und klärt Details.

Zum einen kann man Linebacker in Inside bzw. Middle und Outside Linebacker unterteilen.

Zum anderen richten sich die Linebacker mit ihrer Aufstellung manchmal auch nach der Offense.

Die Anforderungen an den „idealen“ Linebacker sind extrem hoch. Des Weiteren sind Spielübersicht und Erfahrung vonnöten, da dieser meist als Spielführer der verteidigenden Mannschaft fungiert. Ein Linebacker darf außerdem keine Angst vor dem Kontakt haben, da es meistens er ist, der als erster mit dem mit Höchstgeschwindigkeit ankommenden Runningback in Berührung kommt. Darüber hinaus muss der Linebacker auch die Verteidigung gegen den Pass beherrschen, um so effektiv gegen kurze Pässe gerade auf Runningbacks und Tight Ends vorgehen zu können.


Defensive Backs (DB)

Defensive Backs sind die letzte Verteidigungsreihe (nach den Defensive Linemen und den Linebackern) der Defense.

Das Defensive Backfield besteht aus Safeties und Cornerbacks, deren Hauptaufgabe die Verteidigung des gegnerischen Passspiels ist. In den typischen Abwehrformationen gibt es jeweils zwei Safeties und zwei Cornerbacks.

Bei den Safeties handelt es sich um einen Strong Safety der nahe der Line of Scrimmage bei der Verteidigung der Laufspiele eingesetzt wird und dem Free Safety, der als letzter Mann insbesondere für die Verteidigung tiefer Pässe zuständig ist.

Die beiden Cornerbacks spielen als Manndecker nah an den gegnerischen WideReceivern, um ihnen Passfänge zu verwehren. Dies geht von reiner Manndeckung (man to man coverage) bis zur Zonenverteidigung (zone coverage).

Offense

Offensive Line (auch O-Line oder OL)

Die Offensive Line ist die Linie von Spielern, die direkt vor dem Quarterback und an vorderster Front der Offense steht. Sie besteht aus fünf Spielern: einem Center, zwei Guards und zwei Tackles.

Im American Football müssen immer sieben Spieler an der Line of Scrimmage (Linie, an der der Spielzug beginnt) stehen, von denen nur die äußeren beiden(Tight End und Wide Receiver) passberechtigt sind, das heißt einen Ball fangen dürfen (siehe Skizze: der Tight End und der rechte Wide Receiver stehen wie die Linemen an der Line, während der linke Receiver nach hinten versetzt aufgestellt ist).

Die Offensive Line darf nur blocken. D.h. ankommende Gegner der Defense werden vom Tacklen abgehalten. Festhalten oder Ähnliches ist verboten und wird bestraft.

Des Weiteren dürfen Offensive Linemen keine Pässe nach vorne berühren, weshalb sie mit Abstand am seltensten in Ballbesitz kommen (wenn, dann aufgrund eines Fumbles oder eines Rückpass).

Sie tragen immer Nummern zwischen 50-79 (diese Nummern signalisieren in der Offense, dass die Spieler nicht passempfangsberechtigt sind).

Bei Blocks wird zwischen zwei Arten unterschieden:

  • Run Block: Der Gegner wird nach vorn und – nach Bedarf – zur Seite geschoben, damit dem Ballträger eine Passage freigemacht wird. Dabei schafft die Offense meist auf einer Seite oder an einer Stelle ein Übergewicht an Blockern, denen auch eventuell Tight Ends und Fullbacks angehören.
  • Pass Block: Hier gehen die Offensive Linemen nach hinten und bilden einen Halbkreis, der aussieht wie eine Tasche (engl. Pocket), um den Quarterback zu schützen. Bei Passspielzügen dürfen OL Spieler die Line of Scrimmage nicht übertreten, bevor der Pass gespielt ist.

Offensive Linemen sind für den Zuschauer eher „unsichtbar“, da sie nie den Ball tragen, sondern den Ballträgern „nur“ das eigentliche Spiel ermöglichen. Daher werden sie vom durchschnittlichen Zuschauer meist nur bei einem von ihnen verursachten False Start oder Holding bemerkt.

Der Center (C) ist im Zentrum der Offensive Line. Seine Aufgabe besteht darin, dass er mit dem Durchreichen des Balles durch seine Beine zum Quarterback (QB), Punter oder zum Holder, den Spielzug beginnt. Dies geschieht entweder „direkt“, durch Übergabe oder durch Wurf des Balls zwischen den Beinen hindurch nach hinten. Dieser Vorgang wird als Snap bezeichnet; bei den eben beschriebenen “Würfen” des Centers wird dieser zum Long Snapper (LS).

Die Guards (G) stehen links und rechts neben dem Center. Ihre Aufgabe ist es ebenfalls, dem Quarterback Defensive Linemen und Linebacker vom Leib zu halten, wenn dieser den Ball passen möchte. Während eines Laufspielzugs sind Guards oft Teil von sogenannten Pull-Manövern, das heißt sie blocken nicht gerade nach vorn, sondern machen einen Schritt zurück hinter die Line und bewegen sich dann zu einer Seite.

Der Tackle (T oder manchmal auch OT, da es auch einen Tackle in der Defensive Line [DT] gibt) stellt die Außenposition auf jeder Seite der Offensive Line dar. Auch sie müssen die anstürmenden Spieler der Defense aufhalten.


Quarterback (QB)

Der Quarterback ist der Spielgestalter und damit der Kopf der Offense. Er teilt seinem Team den nächsten Spielzug mit und setzt ihn um. Ein guter Quarterback muss in der Lage sein den geplanten Spielzug an die Gegebenheiten und die Reaktionen der gegnerischen Defensive anzupassen.

Nach dem Snap, wenn der Quarterback den Ball von dem vor ihm stehenden Spieler, dem Center, erhält, wird er versuchen den Ball zu werfen oder ihn einem anderen Spieler zu übergeben. Er kann auch mit dem Ball laufen und selbst versuchen, Raumgewinn zu erzielen (Scrambling).

Wird der Quarterback von der gegnerischen Defense hinter der Line of Scrimmage, mit dem Ball in der Hand zu Boden gebracht, spricht man von einem Sack und der Spielzug endet mit Raumverlust. Verliert er dabei den Ball, bevor er zu Boden gebracht wird, so ist dies ein Fumble. Der Ball ist frei und kann von jedem Spieler, auch den Gegenspielern aufgenommen werden (Fumble Recovery).


Wide Receiver (WR)

Der Wide Receiver ist der Passempfänger des Quarterbacks. Nach dem Snap des Centers zum Quarterback läuft er die Route des Spielzugs, der im Huddle angesagt wurde. Der Quarterback versucht mit einem zielgenauen Pass, dem Receiver den Ball in den Lauf zu werfen. Dieser muss den Ball unter Kontrolle bringen, bevor der Ball den Boden berührt. Beim Fangen des Balles wird der Receiver von den Cornerbacks, Linebackern und Safeties behindert. Diese versuchen, den Ball für eine Interception abzufangen oder aber zumindest den Ball so wegzuschlagen, dass der Receiver ihn nicht mehr erreichen kann.

Ziel des Receivers ist es, den Ball zu fangen und ihn anschließend in die Endzone zu tragen bzw. den Ball in der Endzone zu fangen, um so einen Touchdown zu erzielen. Der Receiver darf den Ball nur innerhalb des Feldes fangen. Das bedeutet, dass der Receiver mit einem Körperteil innerhalb des Spielfeldes den Boden berühren muss, z. B. mit dem Fuß.

Der Receiver darf vom Verteidiger erst gestört, d. h. berührt, werden, wenn dieser dabei ist den Ball zu fangen. Kommt die Störung bereits vorher, nennt man dies Defensive Pass Interference, ein Foul, nach dem die Defense eine 15 Yard Raumstrafe erhält. Andererseits darf auch der Receiver den Verteidiger nicht frühzeitig stören, um eine Interception zu verhindern. Dies wird mit 10 Yards Raumstrafe für die Angriffsmannschaft bestraft.

Dem Wide Receiver, der sich normalerweise – wie jeder Spieler der Offense vor dem Anspiel durch den Center – nicht bewegen darf, ist es unter bestimmten Umständen erlaubt, doch die Position zu ändern (Man in Motion). Ein Wide Receiver muss Rückennummern zwischen 1-49 oder 80-99 tragen um passempfangsberechtigt zu sein.


Runningback (RB)

Der Runningback ist eine Spielposition in der Offense. Der Runningback ist der für das Laufspiel verantwortliche Spieler. Der Runningback trägt den Ball in der Hand und versucht sich einen Weg durch die gegnerische Defense zu schlagen. Nach dem Snap des Centers zum Quarterback übergibt dieser den Ball an den Runningback, der in der Ausgangsstellung der am weitesten hinten stehende Spieler der Offensive ist. Zunächst muss er versuchen an der Defensive Line vorbei zu kommen. Dabei hilft ihm seine Offensive Line (Center, Tackles und Guards), die ihm den Weg frei blocken soll. Danach muss der Runningback den Linebackern und Safeties ausweichen. Gelingt ihm dies, schafft er es ins offene Feld und läuft in die Endzone, um einen Touchdown zu erzielen.

Ein guter Runningback zeichnet sich zunächst durch seine Schnelligkeit aus. Er sollte in der Lage sein, jeden Gegenspieler im Sprint zu schlagen.

Runningbacks unterteilt man außerdem in Halfbacks und Fullbacks. Der Halfback ist dabei der typische oben beschriebene Agile oder Kräftige. Der Fullback dagegen ist von Natur aus schwerer und wird oft als Sicherheitsoption eingesetzt. Zusätzlich werden Fullbacks auch für den Passblock und für den Halfback als Vorblocker eingesetzt.

Das Schlimmste, was einem Runningback geschehen kann, ist, dass er den Ball fumbelt. Das bedeutet, er verliert den Ball, bevor mindestens eines seiner Knie oder einer seiner Ellenbogen den Boden berührt hat. Die Mannschaft, die den Ball aufnimmt, hat an dieser Stelle dann Angriffsrecht.

Oft wird der Runningback auch als Passempfänger für kurze Distanzen genutzt.